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Diskussion um Saisonstart Alpinchef Maier: Vorstoß von Fis-Präsident Eliasch „suspekt“

Die Diskussion um den frühen Saisonstart und den Rennkalender des alpinen Ski-Weltcups geht weiter. Der Weltverbands-Präsident befeuert sie selbst. DSV-Alpindirektor Maier hat kein Verständnis.

Von dpa 29.10.2023, 13:06
In der Diskussion um den frühen Saisonstart und den Rennkalender hat Wolfgang Maier kein Verständnis.
In der Diskussion um den frühen Saisonstart und den Rennkalender hat Wolfgang Maier kein Verständnis. Marco Steinbrenner/dpa

Sölden - Der Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), Wolfgang Maier, kann den Vorstoß des Weltverbands-Präsidenten in der Diskussion um den frühen Saisonstart und den Rennkalender nicht nachvollziehen.

Es sei „mehr als suspekt“, dass Johan Eliasch aus der Ferne „dem österreichischen Skiverband die Verantwortung dafür übergibt, dass man hier gestartet ist“, sagte der 62-Jährige am Sonntag in Sölden. Eliasch war beim Weltcup-Auftakt in Tirol wegen eines privaten Termins nicht persönlich anwesend.

Maier: Kalender bauen, ohne Streitereien

„Ich verstehe auch nicht, wer sich im Oktober für Skirennen interessiert und warum wir auf Gletschern ohne Schnee fahren“, hatte Eliasch in einem veröffentlichten Beitrag des TV-Senders ORF gesagt. Er hoffe, dass der österreichische Verband (ÖSV) für eine Verlegung der Rennen in Sölden nach hinten offen sei. Die Aussagen des Fis-Präsidenten überraschten.

„Wir können einen super Kalender bauen, ohne Streitereien - und trotzdem sind die Leute begeistert“, sagte Maier. Wenn man den Beteiligten richtig zuhöre und nach Lösungen suche, sei es möglich, einen vernünftigen Terminplan zu erstellen und dabei auch einzelne Bedürfnisse und den Lauf der Zeit zu berücksichtigen.

„Uns als DSV war es einfach wichtig, dass wir Sölden nicht verlieren. Die machen das einfach klasse“, sagte Maier. Die Rennen auf dem Rettenbachferner könnten aber auch später stattfinden.

Sölden-Termin erneut überdenken

Auch der ÖSV zeigt durchaus Bereitschaft, die Sölden-Klassiker noch etwas später auszutragen. Man habe sich dem Thema noch nie verschlossen und wolle gemeinsam mit der Fis nach der besten Lösung suchen, erklärte Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober.

Im aktuellen Rennkalender sind im November aber die von Eliasch selbst forcierten neuen Matterhorn-Rennen anberaumt. Das Söldener Organisationskomitee erachtet die Wetterlage auf dem Rettenbachferner Ende Oktober zudem als verlässlicher.

Diese Saison fand der Start in Sölden eine Woche später statt als im vergangenen Jahr. Man werde den Termin erneut überdenken, sagte Fis-Generalsekretär Michel Vion schon beim Eröffnungsevent am Freitag. Die Planung sei aber komplex. Jede Änderung habe Konsequenzen - und womöglich auch weniger Rennen zur Folge.