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Motocross Nikolaus-Geländefahrt des MC Schönebeck / Favorit Sebastian Stube aus Möckern setzt sich erwartungsgemäß durch André Ristau kämpft sich durch den Schlamm auf Rang zwei

07.12.2013, 01:09

Schönebeck (hro/fna) l Zum Saisonabschluss hat der MC Schönebeck zur traditionellen "Geländefahrt zum Nikolaus" geladen. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde die Veranstaltung zwei Wochen vorgezogen, um extremen Witterungsbedingungen aus dem Weg zu gehen. So war zumindest die Hoffnung der Veranstalter.

In der Realität sah es dann doch anders aus. So machte die "Geländefahrt zum Nikolaus", an der 99 Fahrer aus ganz Deutschland antraten, ihrem Namen alle Ehre. An einen entspannten Saisonabschluss oder ein "Durchrollen" war nicht zu denken. Es gab Motorrad-Geländesport pur. Die Sonderprüfung stand an einigen Stellen quasi unter Wasser, die Verbindungsetappe war aufgrund der Regenfälle völlig durchnässt. Die schwierigen Streckenbedingungen verlangten von den Wettkämpfern zum Saisonabschluss noch einmal alles ab. Mit jeder Runde wurden Motorrad und Beine vom anhaftenden Schlamm schwerer.

Die Entscheidungen fielen erwartungsgemäß in der Sonderprüfung. Diese war so gesteckt, dass man eine Fahrzeit von durchschnittlich fünf Minuten zu absolvieren hatte. Da die Verbindungsetappe bereits sehr kräftezehrend war, kam man spätestens in der Sonderprüfung konditionell an seine Grenzen. 35 Starter mussten der schwierigen Streckenführung Tribut zollen, sie beendeten den Wettkampf nicht mit Wertung. In den einzelnen Klassen gingen die Siege recht deutlich an die Gäste.

So äußerte sich auch Robert Pairan in einem Internet-Forum positiv über die Geländefahrt: "Eine rundum gelungene, lizenzfreie Veranstaltung, die ein wenig unter den schlechten Witterungsvedingungen gelitten hatte - doch im November muss man als Fahrer eben mit so etwas rechnen." Wer nicht genug gefahren war, der durfte auch noch nach dem Rennen seine Runden drehen.

Erwartungsgemäß war Sebastian Stube der schnellte Fahrer des Feldes. Er war auf der schwierigen Sonderprüfung konstant der Schnellste, er ist in der Saison im Deutschen Enduropokal aktiv. So sicherte er sich nicht nur den Sieg in der Klasse E 2, sondern er fuhr insgesamt auch die schnellste Zeit.

Während es auf den Anstiegen für die Fahrer immer genügend Grip gab, waren die Baumstämme, "die es praktisch auf jeder Geraden gab", extrem rutschig. Die Strecke war derart schwierig, dass man die Rundenzahl verringert hatte, nachdem der Vorausfahrer die Strecke absolviert hatte. "Auch während des Rennens war die fleißigen Streckenposten bemüht, die schwierigsten Passagen,an denen sich stau bildete, zu modifizieren oder herauszunehmen."

So viel Lob und Anerkennung für die Strecke - trotz widriger Wetterbedingungen - freute die Veranstalter vom MC Schönebeck, die sicherlich wieder eine Geländefahrt rund um Nikolaus organisieren.