Fußball Kreisoberliga: Irxleben II überrascht den TSV Niederndodeleben mit einem 2:1 Aufsteiger gewinnt das Hohe-Börde-Duell
Der SV Irxleben II, Aufsteiger in die Fußball-Kreisoberliga, hat das Nachbarschaftsduell gegen den TSV Niederndodeleben, einen Meisterschaftsfavoriten, knapp mit 2:1 (2:0) Toren für sich entschieden.
Irxleben l Die Zuschauer erlebten eine spannende und temporeiche Partie.
Beide Mannschaften gaben sich nicht erst mit einer Abtastphase ab, sondern begannen sofort offensiv. Dabei hatten die Hausherren die ersten halben Chancen (2., 3.). Aber auch der TSV hielt dagegen und versuchte durch schnelles Kombinationsspiel der Partie den Stempel aufzudrücken. Die SVI-Reserve aber war von ihrem Trainer Thomas Alter taktisch sehr gut eingestellt worden. Sie wussten um die Spielstärke der Gäste und zogen sich etwas zurück, um dann aus der Tiefe des Raumes gefährliche Konter zu starten. Dass natürlich der erste klare Angriff gleich die Güte eines Torerfolges haben würde, überraschte doch alle. Der richtig spekulierende und in die Abwehrlücke gestartete, agile Eric Bertram platzierte das Leder aus zwölf Metern Torentfernugn im Gehäuse des Favoriten platzieren (1:0, 8.). Nach diesem Gegentreffer versuchte der TSV das Geschehen zu kontrollieren. Der schnelle Stefan Uebe versuchte immer wieder Lücken in die Irxleber Abwehr zu reißen. Aber die Aufbauarbeit aus dem Mittelfeld in die Spitzen ließ beim Gast noch zu wünschen übrig. So hingen die Niederndodeleber Stürmer oft in der Luft, da es die ihnen zugedachten Pässe an Präzision fehlte. Doch es gab keine Pausen in der schnellen Partie. Die Zweikämpfe wurden oft verbissen geführt und Schiedsrichter Benjamin Lanzki hatte viel Arbeit. Insgesamt sieben Gelbe Karten sprechen eine deutliche Sprache für die beiderseitige Kampfkraft, die sich aber immer noch im Rahmen bewegte. Nach einem Freistoß von Matthias Bruchmüller vor das Niederndodeleber Tor rutschte das Leder dem Gästespieler Sebastian Köther über den Scheitel und sprang unerreichbar für seinen Torhüter Rico Willner ins eigene Netz (2:0, 31.). Diese komfortable Führung brachten die Hausherren trotz jetzt wütender Angriffe des Tabellenführers in die Pause.
Dass sich die Gäste für die zweite Hälfte etwas vorgenommen hatten, merkte man mit Wiederanpfiff. Eine taktische Umstellung von Trainer Jörg Müller hatte sofort Erfolg. Denn Kapitän Andreas Stahl wechselte aus dem Abwehrverbund in die Offensivabteilung der Niederndodeleber. Er bewies seine spielerische Klasse, indem er seine Nebenleute mit klugen Pässen und Dribblings in gute Positionen brachte. Nach einer Freistoßentscheidung in halbrechter Position revidierte Köther sein Eigentor-Missgeschick im Nachsetzen mit dem verdienten Anschlusstreffer (2:1, 54.). Nun verstärkten die Gäste den Druck weiter. Aber die Hausherren zeigten den erhofften Einsatz und hatten mit dem umsichtigen Libero Markus Rempel und Torhüter Martin Dauer einen starken Rückhalt in der Abwehr. Aber den Gästen lief langsam die Zeit davon. Doch an diesem Tag stand den Hausherren auch einmal das Glück zu Seite. Lohn für eine äußerst disziplinierte Partie. Doch alle wären machtlos gewesen, wenn der Schiedsrichter ein klares Foul an Stahl im Irxleber Strafraum mit einem Elfmeter bestraft hätte (86.). Doch der Referee wertete die Situation anders. So blieb es beim knappen, nach den Spielanteilen vielleicht auch etwas glücklichen Sieg für die SVI-Kicker.
SV Irxleben II: Dauer - Schulze, Rempel, J. Ulrich (68. Linke), Partsch (90. Kölling), Hilliger, Bertram (88. Degen), Maihold, M. Ulrich, Zornemann, Bruchmüller
TSV Niederndodeleben: Willner - Kraft, Heinzel, Uebe, Schöndube, Nötzold, Komorous, Stahl, Köther, Neumann, Domnick (80. Köhler)
Torfolge: 1:0 Bertram (8.), 2:0 Köther (31./Eigentor), 2:1 Köther (54.)
Schiedsrichter: Benjamin Lanzki/Rolf Szibzick/Uwe-Maximilian Hein. Zuschauer: 75