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Ski alpin Brignone gewinnt Super-G - DSV-Fahrerinnen in Top Ten

Favoritinnen wie Shiffrin oder Gut-Behrami kommen beim Super-G in Val d'Isère nicht ins Ziel. Es gewinnt eine formstarke Italienerin. Ein DSV-Duo schafft die Top Ten - trotz widriger Vorzeichen.

Von dpa 17.12.2023, 13:13
Federica Brignone siegte beim Super G in Val d'Isère.
Federica Brignone siegte beim Super G in Val d'Isère. Giovanni Auletta/AP/dpa

Val d'Isère - Skirennfahrerin Federica Brignone hat den Super-G von Val d'Isère gewonnen. Die Italienerin setzte sich in einem von vielen Ausfällen geprägten Rennen vor Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen (+0,44 Sekunden) und ihrer Teamkollegin Sofia Goggia (+0,59) durch.

Die Deutschen Kira Weidle (9./+1,86) und Emma Aicher (10./+1,91) schafften es in die Top Ten - wobei vor allem Aicher wegen eines sehr groben Fehlers eine bessere Platzierung verpasste.

Brignone feierte den 24. Weltcup-Sieg ihrer Karriere und den dritten in diesem Winter. Einige Podiums-Anwärterinnen wie Mikaela Shiffrin (USA), Lara Gut-Behrami (Schweiz), Marta Bassino (Italien) oder die Olympiasiegerin von 2018, Ester Ledecka (Tschechien), schieden bei dem außergewöhnlich schwierigen Super-G in Frankreich jeweils nach Fahrfehlern aus. Auch Katrin Hirtl-Stanggaßinger als dritte deutsche Starterin kam nicht ins Ziel. Insgesamt hielten sich nur 32 von 58 Starterinnen im Kurs.

Aicher und Weidle hadern

Die erst 20 Jahre alte Aicher kam im oberen Teil der Strecke fast zu Fall und konnte sich nur mit Mühe im Rennen halten. „Da habe ich mir gedacht, jetzt kannst du es laufen lassen“, sagte Aicher im ZDF. Tatsächlich zeigte sie im Anschluss dann ein beherztes Rennen und gehörte im unteren Teil zu den schnellsten Fahrerinnen. Ohne den großen Zeitverlust beim Fehler hätte Aicher Chancen auf einen Platz unter den besten Fünf gehabt.

Weidle indes haderte wie schon zuletzt mit ihrer Form. Sie habe nicht wie gewünscht Geschwindigkeit aufbauen können, „ich habe den Ski nicht so richtig unter mir gespürt“, schilderte sie. Woran das liegt, wisse sie derzeit nicht. „Ich glaube, Skifahren ist sehr, sehr viel Kopfsache. Das ist vielleicht gerade das, was nicht hundertprozentig passt.“ Sie spüre „ein bisschen viel Druck von innen, von außen, von allen Seiten“. In der Weihnachtspause will die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2021 „nochmal alles neu sortieren“, um dann im neuen Kalenderjahr besser zu sein.