Frauen-Handball, Bezirksliga Lok Schönebeck zeigt Langenweddingen beim 29:18 (13:6)-Heimerfolg die Grenzen auf Carolin Schedlo und Sabrina Koeck aus dem Rückraum nicht zu halten
Schönebeck l In der Handball-Bezirksliga der Frauen setzte die SG Lok Schönebeck ihren Höhenflug fort und deklassierte mit dem SV Langenweddingen auch den Zweitplatzierten deutlich mit 29:18 (13:6).
Zu Beginn der Partie taten sich die Lok-Frauen jedoch relativ schwer. "Wir waren noch nicht da und brauchten nach drei Wochen ohne Pflichtspiel erstmal bis zur siebten Minute, um uns zu finden", beschrieb Lok-Coach Dirk Schedlo den mühsamen Start seines Teams.
Die Folge war der Treffer zum 0:1, der nach besagter "Eingewöhnungszeit" relativ schnell in eine eigene 5:1-Führung umgewandelt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt dominierten die Abwehrreihen, bevor die Schönebecker Offensiv-Maschinerie "in Tritt kam", so Schedlo. Die Gastgeberinnen spielten sich in einen Rausch und stellten die Gäste vor unlösbare Probleme.
Besonders hob Schedlo die klug agierende Sabrina Koeck sowie Caroline Schedlo hervor: "Beide waren in ihren Aktionen dermaßen variabel und unausrechenbar, dass sich Langenweddingen kaum darauf einstellte." Allein die Anzahl der erzielten Treffer spricht in diesem Fall für beide Rückraum-Spielerinnen. Während Schedlo auf 13 Tore kam, wusste auch Koeck mit ihren fünf Treffern zu überzeugen.
Hatte sich der SVL auf eine der beiden fokussiert, "nutzte die jeweils andere den dadurch vorhandenen Platz zum Torerfolg oder bediente ihre Außenspielerin", hatte ihr Coach wenig zu meckern. Nach dem 13:6-Halbzeitstand ließen die Elbestädterinnen auch im zweiten Durchgang kaum nach und bauten den Vorsprung bis zum 29:18-Endstand aus.
Der Fakt der wenigen Gegentreffer rang Schedlo dann auch ein ganz großes Lob bezüglich der gezeigte Defensiv-Leistung ab. Hinter der sicheren Deckung erwischte auch Josephine Suchan einen guten Tag und wusste vor allem die Torchancen der SVL-Außen zu vereiteln.
Das sah auch Schedlo so: "Wir wussten vorher, dass Langenweddingen über gute Außenspielerinnen verfügt und von dort stets torgefährlich ist. Umso erfreulicher waren die vielen Paraden von Josephine."
Es folgt das letzte reguläre Spiel bei Wacker Westeregeln, bevor es, in einer Einfachrunde der besten sieben Teams, um den Titel der Bezirksliga und den gleichbedeutenden Aufstieg geht. Die Frage nach dem Favoriten ist dabei längst geklärt und "diesen wird uns niemand mehr von den Schultern nehmen", sieht Schedlo darin keinen Nachteil.
SG Lok: Suchan - Wolf (2), M. Krause (1), Schedlo (13/4), Depta (3), Koeck (5/1), N. Krause, Sauer (1), Stagge, Moschner (1), Prosert, Kalwatz (3), Braun
Siebenmeter: Lok 6/5 - SVL 3/1; Zeitstrafen: Lok 3 - SVL 4