Volleyball-EM der Frauen Deutsche Volleyballerinnen verlieren gegen Türkei
Zum Abschluss der Heim-Vorrunde der EM lässt die Türkei den deutschen Volleyballerinnen keine Chance. Im Achtelfinale wartet nun der nächste schwere Gegner.
Düsseldorf - Mit einer Niederlage gegen den großen Favoriten aus der Türkei haben die deutschen Volleyballerinnen die Heim-Vorrunde der EM in Düsseldorf beendet.
Im ausverkauften Castello Düsseldorf unterlag das deutsche Team dem Weltranglistenersten 0:3 (15:25, 20:25, 26:28). Durch die dritte Niederlage in Folge landete die Auswahl von Trainer Vital Heynen in ihrer Gruppe auf Platz drei und trifft im Achtelfinale am Sonntag in Brüssel (Belgien) auf Polen (20.00 Uhr/ Sportdeutschland.tv). An den Polinnen war Deutschland im Viertelfinale der Nationenliga zuletzt knapp gescheitert.
Vor einer erneut starken Kulisse von 2453 Zuschauern und Zuschauerinnen, darunter auch viele Fans der Türkei, startete das deutsche Team zwei Tage nach dem verlorenen Krimi gegen Tschechien mit viel Energie. Trotzdem zeigte sich die Klasse der Türkinnen früh. Ausnahmespielerin Melissa Vargas machte schnell drei Punkte. Der Favorit zog auf 14:8 davon und gewann den Satz souverän.
Ausgeglichener zweiter Durchgang
Den zweiten Durchgang gestalteten die Gastgeberinnen ausgeglichener, zeigten sich auch bei der Annahme verbessert. Zwischenzeitlich stand es 10:10. Doch am Ende setzte sich die Weltklasse der Türkinnen durch. In Satz drei brachten Aufschläge von Lina Alsmeier vier Punkte in Serie zum 16:16. Das deutsche Team verteidigte auch stark und führte 22:21. Doch dann machten Vargas (insgesamt 18 Punkte) und die Gäste noch einmal ernst.
Die Hoffnungen der DVV-Auswahl auf vier Siege in der Vorrunde und eine gute Ausgangsposition hatten schon nach wenigen Minuten im ersten Spiel gegen Griechenland einen heftigen Dämpfer erhalten. Schlüsselspielerin Hanna Orthmann zog sich eine schwere Knieverletzung zu. In Kombination mit vielen Rückzügen anderer wichtiger Spielerinnen in den vergangenen Jahren war dies für das Team besonders gegen Schweden und Tschechien nicht mehr zu kompensieren.