"DSDS"-Sieger und 55 000 im Olympiastadion schauen zu

Berlin (mst) l Ein junger Leichtathlet des Schönebecker SC und "DSDS" - das passt nicht zusammen. Hierzu sei gesagt, dass es nicht um gecastete Gesangstalente geht, sondern um "Deutschland sucht den Supersprinter." Dieser Wettbewerb fand kürzlich im Rahmen des 71. Internationalen Sportfestes (ISTAF) im Berliner Olympiastadion statt. Für dieses Finale hatte sich der Schönebecker Philip Eberle in der Altersklasse M 13 qualifiziert. Die Finalisten wurden durch Wettkämpfe über "30 Meter fliegend" im Sprint ermittelt.

Neun Startplätze waren zu vergeben: die ersten sechs in der Rangliste, zwei Startplätze für Berlin und der Sieger des "Ostseepokals". Philip erreichte in der Rangliste den fünften Platz und erhielt somit eine Einladung zum Finale.

Nach Einweisung und Zuteilung der Riegenführer ging es in den Aufwärmbereich. Die Vorbereitung auf den 50-Meter-Sprint mussten alle Starter ohne Trainer absolvieren. Philip absolvierte sein Aufwärmprogramm unter anderen mit Sprintern aus Jamaika.

Später wurden die Finalisten von ihren Riegenführern ins Olympiastadion geführt, das mit über 55 000 Zuschauern sehr gut besucht war. Dann gab es noch eine Überraschung. Philips Trainingsgruppe hatte ein Plakat angefertigt und wünschte ihn auf diesem Wege viel Glück.

Nach einiger Wartezeit war der Jahrgang Schüler 1999 an der Reihe. Philip kam optimal aus dem Startblock und lief zur Freude und Überraschung seines Trainers Manfred Steffan als Sieger über die Ziellinie, in einer Zeit von 6,80 Sekunden. Bei den mitgereisten Schönebecker Athleten, Trainern und Eltern war die Freude riesig groß.

Für Philip wird dieser Wettkampf ein unvergessenes Erlebnis bleiben und für die Zukunft sicherlich großer Ansporn sein.