Schießen Schützengilde "St. Hubertus" Schweinitz richtet Wettbewerb zum zweiten Mal aus Erfolgreicher "Palmo-Pokal" für Wolfgang Haase
Schweinitz l Die Jagd- und Schießsportanlage Anhalt in Schweinitz am Sonntagvormittag um 10.30 Uhr. Der aus Bad Liebenwerda angereiste Sportschütze Wolfgang Haase jubelt. Er hatte gerade auf dem Trapstand die überhaupt erste 15er Serie des um 10 Uhr begonnenen Schießens um den "Palmo-Pokal" geschafft.
Sonderpreis für Haase
Bereits eine halbe Stunde nach Wettkampfstart hatte er damit den vom mitausrichtenden Reisemobilzentrum Palmowski GmbH ausgelobten Flachbildfernseher, den vom hiesigen Niederlassungsleiter Thomas Jütte überreichten Sonderpreis in den Händen.
Jütte ist selbst seit drei Jahren Sportschütze und auch Mitglied der veranstaltenden Schützengilde "St. Hubertus" Schweinitz. In Abstimmung mit dem Stammbetrieb in Bielefeld wurde das zum zweiten Mal durchgeführte Schweinitzer Pokalschießen unterstützt. Neben dem Sonderpreis wurden auch die Geldpreise in den beiden Wertungsgruppen zur Verfügung gestellt.
Insgesamt 17 Schützinnen und Schützen gingen bei gutem Schießwetter auf die Standparcours des zweigeteilten Wettkampfes. Geworfen wurden jeweils Serien zu 15 Wurfscheiben. Beim Trap weiß der Schütze nie, in welche Richtung die automatisch aus einem Unterstand herauskatapultierte Scheibe fliegen wird. Zwei Patronen stehen pro Scheibe zur Verfügung. Beim Skeet kommen die orangenen Scheiben abwechselnd aus dem Niederhaus und dem Hochhaus, "beschossen" von sieben verschiedenen Positionen aus. "Und drei Doubletten sind auch dabei", erklärt der aus Zerbst kommende Rudolf Preuss.
Nach jeder Runde an den beiden Ständen werfen die Schützen einen Blick auf die große grüne Wandtafel. Hier aktualisiert Monika Bustro, Mitglied des Wettkampfteams, mit Kreide die jeweils bisher erreichten Punktwertungen. Die Regel ist einfach: Jede getroffene Scheibe zählt einen Punkt. Je zwei Serien muss jeder Schütze "einbringen". Also sind 60 Punkte maximal möglich. Jeder Schütze kann soviel Runden schießen, wie er möchte - und natürlich den für jeweils eine Runde festgelegten Teilnehmerpreis aufbringen.
Nach Anmeldung bis 14 Uhr war letztmögliches Schießen um 16 Uhr. Damit war der Wettkampf bis zum Schluss spannend, weil sich mit jeder Serie die Reihefolge ändern konnte.
Noch eine Regel für beide Wertungsgruppen: Bei Gleichstand werden die ersten Plätze durch Stechen ermittelt. Und am Sonntag kam es mehrfach zum notwendigen Stechen.
Am Rande des Schießens konnte der Schützengilde-Präsident Egbert Köhler erfreut mitteilen, dass Doris und Alfons-Josef Wolff aus Landsberg und Norbert Würtz aus Wulfrath am Sonntag den Aufnahmeantrag als Mitglieder der Schweinitzer Schützengilde gestellt haben - die künftigen Mitglieder Nummer 139 bis 142.
Die Ergebnisse:
Wertungsklasse I: 1. und Pokalsieger Wolfgang Haase mit 55 Scheiben; 2. Friedrich Knake, 55; 3. Volkmar Schumann, 55. Wertungsklasse II: 1. Willi Poppe, 48; 2. Reinhardt Runge, 48; 3. Rudolf Preuss, 47.