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Fußball Regionalliga: ausgeglichen wie nie, aber FCM-Zielsetzung bleibt Fechner: "Wir bauen jetzt keine Druckposition auf"

Von Uwe Tiedemann 11.10.2013, 03:13

Magdeburg l Nicht die vermeintlichen Favoriten wie Jena und Zwickau führen derzeit das Klassement der Fußball-Regionalliga an, sondern "underdogs" wie der Berliner AK und TSG Neustrelitz. Es bewahrheitet sich immer mehr, dass jeder jeden schlagen kann und demzufolge die Chancen auf den Staffelsieg noch nie so groß waren wie in dieser Saison. Dennoch hält der 1. FC Magdeburg an seinem Kurs, der die Weiterentwicklung und Stabilisierung der Mannschaft vorsieht, fest.

"Wie es aussieht, gibt es keinen ,Überflieger\', was für alle eine Riesenchance bedeutet. Aber wir bauen jetzt keine Druckposition auf, sondern behalten unsere Zielstellung bei. Wir haben klare Vorstellungen. Die Jungs sollen weiter lernen und in ihre Rolle hineinwachsen", sagte Präsident Peter Fechner und nannte als Negativbeispiel das 1:2 gegen Neustrelitz, als es der Gegner geschafft hatte, den Club aus dem Rhythmus zu bringen. "Wie unser Trainer Andreas Petersen schon des Öfteren bemängelt hat, stellen sich die Spieler in manchen Situationen noch zu naiv an", sagte der 58-Jährige.

Dennoch zeigte sich der Club-Chef mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden. "Unser Anspruch war es, gegen Nordhausen zu gewinnen und Anschluss an die führenden Vereine zu halten. Das haben wir trotz Unterzahl geschafft, befinden uns sozusagen weiter in Lauerstellung", erklärte Fechner, der im Übrigen keine negativen Auswirkungen auf die jüngsten Vorkommnisse rund um Petersen (Tätlichkeit gegen Gäste-Coach Jörg Goslar/Volksstimme berichtete) befürchtet: "Der Trainer hat sicherlich ein paar Worte an die Mannschaft gerichtet. Aber nun sollte man auch einen Deckel draufmachen." Am Sonntag geht\'s für den Club nicht um Regionalliga-Punkte, sondern beim Landesligisten SG Ramsin (Anstoß 15 Uhr im Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf) um den Einzug in die dritte Landespokalrunde.

Das NOFV-Sportgericht hat den FCM wegen unsportlichen Verhaltens der Anhänger beim Spiel gegen Neustrelitz zu einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt. In der 67. Minute waren Feuerzeuge und Geldmünzen aufs Feld geflogen, ein Gäste-Akteur musste behandelt werden. Der FCM hat das Urteil akzeptiert, es ist damit rechtskräftig.