Auftakt in Schweden Franziska Preuß zurück im Biathlon-Weltcup
Das zwölfköpfige deutsche Team für den ersten Biathlon-Weltcup des Winters steht fest. Ex-Weltmeisterin Franziska Preuß ist in Schweden ebenso dabei wie die größte Nachwuchshoffnung.
Sjusjön - Die ehemalige Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß kehrt nach monatelanger Zwangspause zum Saisonstart in den Weltcup zurück.
Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, gehört die 29-jährige Bayerin zum Aufgebot für die ersten Rennen des WM-Winters in knapp zwei Wochen im schwedischen Östersund. Neben den durch ihre Leistungen in der abgelaufenen Saison bereits vorqualifizierten Vanessa Voigt, Sophia Schneider und Hanna Kebinger wurden Preuß, Janina Hettich-Walz und Selina Grotian in die Mannschaft berufen. Die 19-jährige Grotian gilt als größtes deutsches Talent und gewann im Frühjahr unter anderem viermal Gold bei der WM der Juniorinnen.
Preuß hatte nach anhaltenden gesundheitlichen Problemen auf die Heim-WM im Februar in Oberhof verzichtet und sich ohne Wettkämpfe stattdessen richtig auskuriert. Bei den deutschen Meisterschaften im September aus Skirollern in ihrer Wahlheimat Ruhpolding gewann Preuß bei ihrer Rückkehr etwas überraschend gleich alle drei Titel in Sprint, Einzel und Verfolgung. Nach dem Rücktritt von Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick könnte Preuß, die 2015 WM-Gold mit der Staffel gewann, die neue Anführerin werden.
Mitentscheidend für die Weltcup-Nominierungen waren auch die Eindrücke beim abschließenden Trainingslehrgang. In Sjusjön hatte das deutsche Team am vergangenen Wochenende an der offiziellen Saisoneröffnung der Norweger teilgenommen. Bei den Männern hatte der neue Chef-Bundestrainer Uroš Velepec zuvor nur Ex-Weltmeister Benedikt Doll und Roman Rees ein festes Startrecht garantiert. Die vier verbleibenden Plätze sicherten sich Philipp Nawrath, Justus Strelow, David Zobel und Johannes Kühn.
Die Weltcupsaison beginnt am letzten November-Wochenende in Östersund mit zwei Mixed-Wettbewerben. In Mittelschweden stehen an insgesamt sieben Wettkampftagen zehn Rennen auf dem Programm. Danach könnte sich die Mannschaft wieder verändern.