Europameisterschaft Rotes Kreuz nach EM: Weniger Einsätze als erwartet
Zahlreiche Ehrenamtliche waren während der Fußball-Europameisterschaft als Rettungskräfte im Einsatz. Das erste Fazit der Verantwortlichen fällt positiv aus - es gab weniger zu tun als gedacht.
Berlin - Bei der Fußball-Europameisterschaft hat es in Deutschland weniger Einsätze für die Rettungskräfte gegeben als erwartet. Dieses Fazit zogen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Organisatoren des Turniers. Das galt sowohl für die 46 der 51 Spiele, als auch für die zahlreichen Fanmeilen, sowie weitere Orte, wie etwa die Trainingsstätten der Mannschaften, die das DRK betreute.
Demnach mussten die Einsatzkräfte in den Stadien im Schnitt rund 56 Mal pro Spiel helfen. Das sei eine deutlich geringere Zahl als bei einem herkömmlichen Bundesligaspiel. Gründe dafür sehen die Verantwortlichen in der unterschiedlichen Zusammensetzung des Publikums, als auch in der weitestgehend ausgebliebenen Hitzewelle.
Insgesamt waren für das DRK während der EM mehr als 16.800 Rettungskräfte im Einsatz, die meisten davon ehrenamtlich. Sie leisteten nach Angaben der Organisation mehr als 145.500 Einsatzstunden und halfen so mehr als 4.700 Mal. Nur knapp 400 Menschen davon wurden in ein Krankenhaus gebracht.