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nach Leverkusen-Eklat 3. Bundesliga: "Zwei-Geschlechter-Banner" - Dynamo Dresden droht Strafe vom DFB

Wegen des Eklats um ein queer-feindliches Fan-Banner musste Bayer 04 Leverkusen eine Strafe an den Deutschen Fußballbund zahlen. Die Fans von Dynamo Dresden sorgten nun mit einem noch provokanteren Banner für Aufsehen.

Von Arne Birger Jeske Aktualisiert: 06.02.2024, 08:04
Die Fans von Dynamo Dresden zogen mit dem provokanten Banner die Aufmerksamkeit des DFB auf sich.
Die Fans von Dynamo Dresden zogen mit dem provokanten Banner die Aufmerksamkeit des DFB auf sich. Foto: IMAGO / Picture Point

Dresden/DUR. - Die Fans von Dynamo Dresden haben beim Spiel gegen den FC Ingolstadt 04 mit einem möglicherweise queer-feindlichen Banner provoziert. Mit dem Slogan "Es gibt nur einen lächerlichen DFB - und zwei Geschlechter" protestierten sie gegen den DFB und die Bestrafung von Bayer 04 Leverkusen.

Bayer 04 Leverkusen musste zuvor wegen eines ähnlichen Vorfalls eine Strafe in Höhe von 18.000 Euro an den DFB zahlen. Dabei stand auf einem Banner "Es gibt viele Musikrichtungen - aber nur zwei Geschlechter". Dieses hatten die Leverkusen-Anhänger im November 2023 im Bremer Weserstadion hochgehalten.

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DFB spricht von Diskriminierung gegen queere Menschen

Der DFB sah sich damals bereits in seinem Wertekanon verletzt. Deswegen wurde Bayer 04 Leverkusen vom DFB-Sportgericht verurteilt. Das Gericht sprach von einem "diskriminierenden und unsportlichen Verhalten". Auch Klub-Boss Fernando Carro (59) war sauer: "Diese Aktion war geschmacklos und falsch und sie hat nichts mit Werten wie Offenheit und Toleranz zu tun, für die Bayer 04 als Organisation steht."

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Dynamo-Fans mit neuem Banner gegen den DFB

Nun verkündeten Dynamo Dresden-Fans ihren Unmut gegen das DFB-Urteil. Sie hielten im Audi-Sportpark das neue Skandal-Banner beim Spiel gegen den FC Ingolstadt 04 hoch. Das Banner verstößt dabei mutmaßlich gegen die zwischen Klub-Vertretern und der Anhängerschaft ausgearbeiteten Dresdner Fan-Charta.

Dass sich Dynamo Dresden dadurch nun auch eine Strafe vom DFB einfängt, ist gewiss. Ob weitere Fangruppen anderer Vereine mit provokanten Anti-DFB-Bannern folgen, bleibt abzuwarten.