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Pionierin Wübbenhorst Bundestrainerin für DFB-Fußballer? „Davon bin ich überzeugt“

Imke Wübbenhorst hat als eine der ersten Frauen schon einen Männer-Viertligisten trainiert. Nach ihrer Baby-Pause kehrt sie zurück. Wird in Zukunft auch mal eine Frau die DFB-Männer coachen?

Von dpa 18.03.2025, 05:11
Imke Wübbenhorst: Fußball immer noch als Männerdomäne.
Imke Wübbenhorst: Fußball immer noch als Männerdomäne. Martin Moravec/dpa

Bern - Eine Bundestrainerin für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer? Für Imke Wübbenhorst, die als eine der ersten Frauen schon einmal einen Männer-Viertligisten trainiert hat, ist das nur noch eine Frage der Zeit. Auch wenn es noch eine ganze Weile dauern dürfte.

„Solange die Leute, die das Sagen haben, in Stereotypen denken, ist das ganz weit weg“, sagte Wübbenhorst der Deutschen Presse-Agentur. „Das will ich ihnen auch gar nicht vorwerfen, schließlich sind viele von ihnen in einer ganz anderen Generation groß geworden. Wenn ich aber mit dem ältesten Sohn meines Freundes rede, dann bekomme ich von ihm schon mal zu hören: 'Imke, das sind jetzt aber Stereotype, die du xy zuschreibst.'“

„Es braucht noch ein, zwei Generationen“

Die heutige Jugend werde „ganz anders sensibilisiert“, sagte Wübbenhorst, die nach ihrer Baby-Pause an diesem Wochenende in Bern bei den YB Frauen wieder auf die Trainerbank zurückkehrt. „Ich glaube, es braucht noch ein, zwei Generationen, bis eine Frau auch Bundestrainerin bei den deutschen Männern werden kann. Im Fußball dauert so etwas einfach länger, weil er so eine Männerdomäne ist und immer noch einige Spieler ein ganz anderes Rollenverständnis von der Frau haben.“

In einem Land wie den USA könnte es mit einer Bundestrainerin bei den Männern „früher so weit sein, weil dort der Fußball eher ein Frauensport ist und man deshalb einer Frau auch eher die Expertise zuspricht“, erklärte Wübbenhorst. „Dass aber in der Zukunft auch eine Frau einmal Bundestrainerin der Männer wird, davon bin ich überzeugt.“