Reit- und Fahrturnier des RFV "von Bredow" Lostau erfreut sich wachsender Beliebtheit / 650 Nennungen Gastgeber am Ende rundum zufrieden
Jedes Jahr etwas größer: Das Reit- und Fahrturnier des RFV "von Bredow" Lostau wächst von Mal zu Mal, da bildete auch die diesjährige Auflage, die am Wochenende stattfand, keine Ausnahme. Auch der Zuschauerzuspruch stieg im Vergleich zum Vorjahr noch einmal und mit insgesamt 650 Nennungen spielt das Turnier durchaus im Konzert der großen Pferdesportveranstaltungen des Jerichower Landes mit. Das sorgt natürlich für Zufriedenheit - bei Veranstaltern wie Reitsportlern gleichermaßen.
Lostau. Ein Grund, warum sich das Turnier immer größerer Beliebtheit erfreut, ist, dass die Verantwortlichen vom RFV "von Bredow" die passende Ausrichtung unlängst gefunden haben. Keine schweren Zwei-Sterne-S-Springen oder besonders viele Prüfungen waren es, welche die Besucher anlocken sollten, sondern die ausgewogene Mischung aus Spring-, Dressur- und Fahrprüfungen.
"Zu unserem Glück hat das Wetter mitgespielt, das wirkt sich natürlich auf die Zuschauerresonanz aus", stellte Regina Fehse vom Gastgeberverein fest und hob noch einmal zwei Programmpunkte hervor, durch die sich das Lostauer Turnier von anderen Veranstaltungen abhebt: "Am Sonnabend, beim Geländefahren, gab es sogar richtig lautstarke Unterstützung von den Zuschauern. Besonderer Anziehungspunkt bleibt aber das Quadrillen-Schauprogramm am Sonntag- nachmittag." Dabei boten die Ein- und Zweispänner, die im Takt der Musik ihre Runden drehten, ein imposantes Bild.
Dass aber nicht nur für die Galerie geritten wurde, sondern es auch spannende Duelle um die Platzierungen zu sehen gab, belegt ein Blick auf die Ergebnislisten der insgesamt 24 Turnierprüfungen. Traditionell eher in den Fahrwettbewerben stark vertreten, zeigten sich die Reiter aus Lostau vor allem auf ihren Kutschen in bestechender Form. So überzeugten etwa Hartmut Meißner mit seinem Sieg bei der kombinierten Zweispänner-Prüfung der Klasse A und Ulrich Fehse mit Platz zwei beim Zweispänner-Geländefahren der Klasse E. Auch Annika Fehse, die im Zwei-Phasen-Hindernisfahren der Zweispänner (Klasse A) auf Rang sieben einkam, zeigte sich alles andere als enttäuscht: "Mit fünfeinhalb Fehlern am Ende bin ich sehr zufrieden, auch wenn man bedenkt, dass das Teilnehmerfeld in diesem Jahr wieder sehr groß und leis- tungsstark war."
Auch wenn die enorme Leis- tungsdichte bei manchem Reiter für eine der hinteren Platzierungen gesorgt hat, suchte man unzufriedene Reiter in Lostau vergeblich, wie auch Katharina Pommer vom RV Eichenhof/Schermen bewies: "Die Strecke ist anspruchsvoll, aber auch unheimlich gut zu reiten. Auf jeden Fall hat es viel Spaß gemacht."