US Open „Gigantisch“: Zverev vor Auftritt in größtem Tennis-Stadion
Alexander Zverev ist bei den US Open im Achtelfinale gefordert. Vor dem Duell mit dem Weltranglistensechsten spricht er von dem besonderen Spielort. Sein Gegner setzt auf außergewöhnliche Fans.
New York - Alexander Zverev steht bei diesen US Open vor seinem ersten Auftritt im Arthur Ashe Stadium und betont vorab die Besonderheit der größten Tennis-Arena der Welt.
Der Olympiasieger trifft am Montagabend (Ortszeit) im zweiten Spiel der sogenannten Nightsession im Achtelfinale auf den Italiener Jannik Sinner. „Ashe, das ist so gigantisch, das kann man mit keinem Stadion der Welt vergleichen“, sagte der 26-jährige Zverev. In das Stadion passen mehr als 23.000 Zuschauer.
Seinen Drittrundensieg hatte Zverev ebenfalls unter Flutlicht noch in der zweitgrößten Arena beim Grand-Slam-Turnier in New York, dem Louis Armstrong Stadium, gefeiert. Dort „sind die Leute näher dran, der Platz ist kleiner. Da hat man das Gefühl, die Leute sitzen auf dir drauf“, sagte er. Auf dem Ashe seien die Fans weiter weg.
Gute Erinnerungen an Sinner
Gegen den Weltranglistensechsten Sinner steht Zverev vor seiner bislang größten Aufgabe bei diesem Turnier. Den 22-Jährigen konnte er in den vergangenen drei Duellen jeweils bezwingen, bei den US Open 2021 im Achtelfinale vor zwei Jahren gewann Zverev in drei Sätzen.
Der Hamburger sieht sich dabei auch einer außergewöhnlichen Fangruppe gegenüber. Der Italiener wird in New York von Männern in orangefarbenen Ganzkörper-Karottenkostümen unterstützt - den sogenannten Carota Boys. Nach dem Drittrundensieg über den Schweizer Stanislas Wawrinka traf Sinner seine Anhänger, die ihn bereits länger begleiten, erstmals und machte Selfies mit ihnen.
„Es ist schön, sie jedes Mal zu sehen, wenn ich spiele. Ich folge ihnen in den sozialen Netzwerken, sie machen lustige Videos“, sagte der Südtiroler. „Unsere Beziehung hat gerade erst begonnen. Es bedeutet mir viel.“
Mit den Kostümen spielen die Carota Boys auf die Haarfarbe Sinners und einen Moment bei einem Turnier vor vier Jahren an, als dieser während einer Pause eine Möhre auf der Bank aß. Die Fans unterstützten ihren Liebling dieses Jahr unter anderem auch schon vor Ort bei den French Open und in Wimbledon.