Grippewelle greift beim HCS um sich
Frauen-Handball l Staßfurt (nwu) Herbstzeit ist Schnupfenzeit. Diese Form der Erkrankung würden die beiden Trainer Nils Lässing und Volker Rother noch zähneknirschend hinnehmen. Doch beim Mitteldeutschen Oberligisten HC Salzland 06 und seinem heutigen Gegner TSV Gera-Zwötzen grassiert die Grippewelle. Dennoch wird die Partie heute um 16 Uhr in der Paul-Merkewitz-Halle in Staßfurt angepfiffen.
Unabhängig von der Krankheitsmisere ist beim HCS ein Sieg fest eingeplant. Dass sich nach dem Erfolg im Topspiel gegen Altenburg eine gewisse Genugtuung einstellt, befürchtet Lässing nicht. Ganz im Gegenteil: "Es sollte durch den Sieg genügend Motivation vorhanden sein."
Der TSV musste vor Saisonbeginn zwei Rückschläge hinnehmen. Zum einen verletzte sich Nora Matrai schwer. Die Ungarin fällt für sechs Monate aus. Zudem wechselte eine der vier Ungarinnen im Team kurzfristig den Verein. "Wir müssen uns erst neu finden, sind aber im Gegensatz zur letzten Saison personell besser besetzt", so Rother.
Lässing hat den TSV als "sehr unbequemen Gegner" in Erinnerung. "Sie spielen sehr unorthodox und sind daher nicht ausrechenbar." Neben vier definitiven Ausfällen (Silke Ruthe, Anika Lorf, Maria Geipel und Mareike Fiedler) bangt der Coach um die Einsätze der erkrankten Yvonne Sachse, Teresa Sacher und Paula Farken.