Formel 1 Haas-Einspruch gegen Austin-Ergebnis
Rund zwei Wochen nach dem Formel-1-Rennen in Austin fordert das Haas-Team eine Überprüfung der Ergebnisse. Profiteur von nachträglichen Strafen könnte der einzige deutsche Formel-1-Pilot werden.
São Paulo - Das amerikanische Haas-Team geht nachträglich gegen das Ergebnis des Formel-1-Rennens in Austin vor. Im Erfolgsfall könnte Pilot Nico Hülkenberg noch in die Punkteränge vorrücken.
Die Rennkommissare bestätigten in São Paulo, dass der Rennstall von seinem Recht Gebrauch macht, eine mögliche Überprüfung der Resultate des Grand Prix in Texas zu beantragen. Ob dieser Einspruch zugelassen wird, ist aber noch offen. Dazu bedarf es neuer Beweise.
Für diesen Mittwoch wurde eine Videokonferenz angesetzt. Mitteilungen vom Montag zufolge geht es um einen möglichen Verstoß von Williams-Pilot Alexander Albon, der das Rennen auf dem Circuit of the Americas als Neunter abgeschlossen hatte. Sollte Albon noch bestraft werden, könnte der als Elfter gewertete Hülkenberg noch auf Rang zehn aufrücken und einen WM-Punkt erhalten. Einladungen zur Anhörung bekamen neben einem Teamvertreter von Haas und Williams auch Red Bull und Aston Martin.
Das Fachportal „motorsport.com“ und der Pay-TV-Sender Sky hatten am Grand-Prix-Wochenende in Brasilien bereits berichtet, dass Haas eine neue Überprüfung wegen angeblicher Verstöße gegen das sogenannte Track Limit fordern würde. Gemeint ist damit das unerlaubte Verlassen der Strecke. Tatsächlich ging die entsprechende Petition am vergangenen Freitag ein.
Nach Ansicht von Haas unter Teamchef Günther Steiner wurden nicht alle Verstöße geahndet. Den Berichten zufolge soll Haas dies mit Onboard-Aufnahmen anderer Autos belegen wollen.