Junge Lebensretter trainieren ein Wochenende lang an der Elbe

Wittenberg/Bernburg/Staßfurt (ksc/bjr) l Am vergangenen Wochenende trainierten junge Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettung-Gesellschaft (DLRG) aus den Ortsgruppen Wittenberg und Bernburg mit dem angeschlossenen Stützpunkt Staßfurt gemeinsam an der Elbe für künftige Einsätze. "Unser sogenanntes ¿Rescue Camp\' ist eine Mischung aus Kinder- und Jugendfreizeit sowie fachspezifischer Ausbildung", erklärte Katja Schulz von der DLRG-Ortsgruppe Bernburg. Schulz ergänzte: "Dazu gehören lebensrettende Sofortmaßnahmen, Rettungsübungen am und im Wasser ebenso wie das Testen von Rettungsmitteln und die Seemannschaft auf einem Rettungsboot."

Demokratie, Leidenschaft, Respekt, Generationen

Nicht ganz neu ist für die DLRG-Jugend das Projekt "Zusammenhalt durch Teilhabe", welches der Landesverband bereits seit ein paar Jahren durchführt. "Nicht nur der Umgang mit Rettungsmitteln will gelernt sein, sondern auch das Zusammenleben in der Gemeinschaft", meinte Uwe Schmidt, der Leiter des Projekts DLRG. Die vier Buchstaben stünden schließlich auch für Demokratie, Leidenschaft, Respekt, Generationen. "Der Projektname traf an diesem Wochenende genau auf das "Rescue Camp" zu", so Schmidt.

Im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden bot sich den Kindern und Jugendlichen Gelegenheit, sich über Themenschwerpunkte wie innerverbandliche Demokratie zu informieren. Weiterhin wurden folgende Fragen geklärt: Welches ehrenamtliche Engagement wird von mir erwartet? Wie begegne ich undemokratischen Tendenzen in meinem Verband (Mobbing, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit)?

Nah an der Praxis: Rettung aus der strömenden Elbe

Viel Zeit zum praktischen Üben gab es bei den anschließenden Stationen wie der schonenden Rettung von Verunfallten mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen aus dem Wasser und Knotenkunde. Am Nachmittag zeigten die jungen Rettungsschwimmer bei einer Übung auf der Elbe mit großer Begeisterung, was sie drauf haben. Nach entsprechenden Methoden geübt wurden das Retten aus strömenden Gewässern und das Aufnehmen von Personen ins Boot.

Generationsübergreifend holten sich die Jugendlichen Tipps aus dem Erfahrungsschatz älterer Ausbilder. Organisatoren und Teilnehmer beider Ortsgruppen waren sich einig: 2014 wird es das Rescue Camp wieder geben, dann jedoch an der Saale.