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Fußball Verbandsliga: Haldensleber SC trennt sich torlos unentschieden vom 1. FC Lok Stendal Kein Torjubel ist im Waldstadion zu hören

Von Frank Renner 22.10.2012, 01:20

Nur ein 0:0-Unentschieden ist dem Fußball-Verbandsligisten Haldensleber SC trotz überlegenen Spiels gegen den 1. FC Lok Stendal gelungen.

Haldensleben l Nachdem zu Beginn des Spiels beide Mannschaften Probleme mit dem feuchten Untergrund hatten, legte der HSC munter los. Nach dem ersten Warnschuss durch Gerwien (4.) hatte man beim nächsten Angriff schon die dicke Möglichkeit zur schnellen Führung. Probst scheiterte aber mit Flachschuss aus kurzer Distanz am Stendaler Keeper Ronneburg. Zu erkennen war da bereits die Absicht der Gäste, mit zwei Abwehrketten das eigene Tor rein zu halten, welches übrigens gegen die ebenfalls favorisierten Sandersdorfer (0:0) schon mal geklappt hatte.

Also würde es für den HSC wieder so ein zähes Spiel wie gegen Amsdorf werden, wo man jede sich bietende Chance eigentlich nutzen sollte. Genau solch eine hatte man in der 18. Minute, aber beim Torjäger der letzten Saison, Denny Piele, klemmt weiterhin die Säge. Bei seinem unbedrängten Kopfball hatte er das Tor völlig an anderer Stelle vermutet, schade um diese Großchance. Die folgenden Standards, Freistöße (22., 24.) durch Eggemann und Wejsfelt verpufften auch. Trotz allem war der Haldensleber SC das spielbestimmende Team. Von den Gästen war weiterhin nach vorn nichts zu sehen. Auch die letzte Möglichkeit (42.) vor dem Seitenwechsel ging an den HSC. Gerwien, zum ersten Mal in der Startformation aufgeboten, zog von links in Höhe des Strafraum einfach mal scharf aufs Tor. Keeper Ronneburg hatte erst im Nachfassen den Ball sicher. Somit ging es torlos trotz mehrerer Chancen in die Kabinen.

Aus denen kam dann eine etwas mutigere Elf aus Stendal zurück, wobei die erste Möglichkeit beim Kopfball (53.) von Wejsfelt noch auf Seiten der Haldensleber zu notieren war. Danach ging phasenweise nichts mehr im Haldensleber Spiel, die Genauigkeit bei Pässen nahm weiter ab, und Chancen konnten gegen das Bollwerk der Stendaler nicht erarbeitet werden. Diese wiederum kamen nun öfter über die Mittellinie, ohne dabei aber die ganz große Gefahr heraufzubeschwören. Bei einer gut getretenen Ecke (65.) klärte Wejsfelt am kurzen Pfosten zur erneuten Ecke. Danach war es auch schon wieder mit dem Aufbegehren vorbei. Der HSC versuchte es erneut, wurde aber gelegentlich unsanft am schnellen Umkehrspiel durch Foulspiel ausgebremst, wie nach 66 Minuten. Dabei machte das Schiedsrichter-Gespann nicht den besten Eindruck, beim gelbwürdigen Halten an Eggemann hatte keiner den Sünder erkennen können. Stendal hatte sich zu dieser Zeit wieder ganz auf Torverhinderung eingestellt. Eine letzte Möglichkeit gab es dann beim Kopfball von Piele (73.) nach guter Flanke von Linksaußen doch noch, welche aber ungleich schwerer als die in Hälfte Eins zu verwerten war. Am Ende hatte man nicht nur zwei Punkte liegen gelassen, sondern auch noch zwei Spieler durch Verletzung (Stach 24., Eggemann 86.) verloren.

Haldensleber SC: Switala - Ch. Madaus (76. Prosovsky), Wejsfelt, Probst, C. Madaus, Stach (24. Werner), Gerwien, Knöfler, Instenberg, Eggemann (86. Girke), Piele

Schiedsrichter: Torsten Felkel/Stephan Mattheis/Sven Schottenhamel. Zuschauer: 155