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Ringen Stendaler erfolgreich in der Oberliga und beim internationalen Turnier in Kleinostheim Kevin Lucht kämpft gegen ältere Konkurrenz

29.11.2012, 01:19

Jüngst hat der Stendaler Nachwuchsringer Kevin Lucht ein komplettes Wochenende im Zeichen seines Sports absolviert. Er kämpfte in der Oberliga und schlug sich wacker bei einem internationalen Turnier unter den Augen des Bundestrainers.

Stendal (ckr/cm) l Der junge Stendaler Kevin Lucht, der die Hallenser Sportschule besucht, besitzt ein Gaststartrecht für den KAV Mansfelder Land. Dieser empfing in der Eislebener "Glück-Auf-Arena" in der Oberliga Nord/Ost den SC Roland Hamburg.

Lucht wurde in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil eingesetzt. Gegen Adlam Karimov gab er die erste Runde 0:3 nach technischen Punkten ab. Die zweite und dritte Runde sicherte sich der Altmärker mit cleveren Techniken.

Durch den Gewinn der vierten Runde durch den Hamburger ging die Partie in die maximalen fünf Runden. Hier sorgte eine Aktion des Kotrahenten für die Punktniederlage von Lucht.

"Als 14-Jähriger einen Kampf über die volle Zeit gegen einen Erwachsenen in der ungeliebten Stilart zu ringen, ist schon eine große Leistung", weiß der Stendaler Kampfrichter Christoph Krumrey einzuschätzen.

Am Tag darauf ging es für eine Auswahl des Landesringerverbandes Sachsen-Anhalt nach Hessen. Beim 16. internationalen Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier rangen fast 400 Athleten aus Russland, Südafrika, Österreich und 99 deutschen Vereinen um die begehrten Pokale.

Der Bundestrainer für den Nachwuchsbereich im freien Ringkampf, Jürgen Scheibe, kürte diesen Wettkampf zum Sichtungsturnier. Unter seinen Augen wollte auch der diesjährige Deutsche Meister der B-Jugend, Kevin Lucht, sein Bestes geben. Gerungen wurde auf den acht Matten in den Altersbereichen des kommenden Jahres, wonach Lucht in die AK Kadetten aufsteigt und gegen bis zu zwei Jahre erfahrenere Sportler antreten muss.

Diesen großen technischen und physischen Vorsprung wusste Christian Schmidt (KSV Seeheim) clever zu nutzen und schickte den Stendaler im ersten Kampf als Verlierer von der Matte. Niklas Bauer (AC Lichtenfels) wurde von Lucht ohne Probleme mit technischer Überlegenheit besiegt. Sascha Weinauge (KSK Furtwangen) besaß eine bessere taktische Einstellung als Lucht - Punktniederlage. Im Finalkampf um den fünften Platz kam es zu einer strittigen Aktion.

In einem sehr kurzen Moment kam Lucht außerhalb der Kampffläche auf seine Schultern. Daraufhin erklärte der Kampfrichter Markus Klatschew (RC Amberg) zu Scultersieger. Damit reichte es für den Stendaler zum sechsten Platz von elf Teilnehmern. Der Wechsel der Altersklassen darf den Stendaler nicht demotivieren, sondern muss Anlass zu Fleiß und Ehrgeiz im Training sein.

Dass er genau diesen besitzt, hat er schon mehrmals bewiesen. In wenigen Tagen geht es zum technisch-taktischen Lehrgang mit dem Bundestrainer in das Ringerleistungszentrum Aschaffenburg. Dort wird Lucht viel Ehrgeiz an den Tag legen.