Kegeln Zweitliga-Team des Magdeburger SV 90 verliert beim Schlusslicht Blau-Weiß Brehna mit 5323:5381 Holz Langsam wird es eng für Lemsdorfer "Kegelbrüder"
Brehna/Magdeburg l Obwohl die Kegler des MSV 90 am 8. Spieltag der 2. Bundesliga Ost in voller Besetzung beim TSV Blau-Weiß Brehna antreten konnten, reichte es erneut nicht für einen Auswärtserfolg.
Beide Teams zeigten sich nicht in allerbester Verfassung und am Ende behielt der Gastgeber in einer kampfbetonten Partie mit 5381:5323 Holz die Oberhand. Die Begegnung verlief jederzeit spannend, denn keine Mannschaft konnte sich im Spielverlauf deutlich absetzen. Eine knappe Führung wechselte stetig und schließlich sicherten sich die Blau-Weißen mit einem finalen Kraftakt zwei wichtige Zähler. Der MSV darf sich zu Recht über diese vergebene Chance auf einen Auswärtserfolg ärgern, denn das Tabellenschlusslicht wäre mit einer besseren Mannschaftsleistung zu bezwingen.
Bereits im ersten Durchgang neutralisierten sich die Gegner. Ulf Wunderlich wurde wieder einmal bester MSV-Kegler mit tollen 938 Punkten. Guido Lehmann musste überraschend deutlich mit 877 Holz die Segel streichen. Allerdings verlief die zweite Aus- einandersetzung zwischen Sven Ostermann (866) und Robert Schmidt (926) anders herum, sodass die Elbestädter mit nur einem Holz in Führung gehen konnten.
Der Mitteldurchgang begann nervös und ließ bis zu seinem Ende keine 900er Ergebnisse zu. Ulf Schmidt (864) und Steven Sasse (869) egalisierten sich beinahe auf das Holz genau. Ebenso verlief das Duell zwischen Maik Siegemund (880) und Christopher Pötzsch (878). Brehna führte jetzt seinerseits knapp mit zwei Zählern.
Auch im Finaldurchgang zeichnete sich lange Zeit keine Entscheidung ab. Zwar erhöhten die Einheimischen stetig ihre Führung, aber die Domstädter blieben immer in Reichweite. Auf den letzten 50 Wurf neigte sich dann die Partie zu Gunsten der Brehnaer. Mit einem starken Schlussspurt erkämpften sich die Blau-Weißen die überlebenswichtigen Heimpunkte gegen sich tapfer wehrende Magdeburger. Bobby Keller schlug MSV-Spieler Dirk Hecht knapp mit 917:911 Holz. Steffen Blumtritt (864) büßte auf seinen ersten 100 Wurf zu viele Zähler gegen einen guten Stephan Wittig ein, der mit 909 Holz ein gutes Spiel absolvierte.
Mit diesem Sieg konnte der TSV zwar die rote Laterne vorerst noch nicht abgeben, zieht aber mit 4:8 Punkten mit dem Magdeburger SV 90 gleich.
Am kommenden Sonnabend gastiert mit dem SV Senftenberg ein durchaus ernst zu nehmender harter Prüfstein in der Landeshauptstadt. Ein Heimsieg wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.