Dank Frauenquote zum Rekord

Biederitz (ihe/bjr) l Das Biederitzer „Fettweg“-Handballturnier hat sich zu einer festen sportlichen Größe zwischen den Jahren entwickelt. Der spaßige Wettkampf, der längt auch überregional Anziehungskraft besitzt, war auch in der jüngsten Auflage ein voller Erfolg. So verzeichnete die Neuauflage in der vergangenen Woche mit 60 Aktiven einen neuen Teilnehmerrekord. Der alte Bestwert datierte aus dem Jahr 2014, als immerhin 58 Aktive den Weg in die Ehlehalle fanden. Auffällig war zudem in diesem Jahr, dass allein 22 weibliche Spielerinnen in den Meldelisten zu finden waren.

Neben den erwartet vielen Aktiven des SV Eiche 05 waren es diesmal vor allem die Vereine TuS Magdeburg-Neustadt, TSV Niederndodeleben und HSV Haldensleben, die dem Event in größerer Anzahl beiwohnten. Zudem mischten sich auch Thilo Hennings (SG Seehausen) und der spätere Torschützenkönig Sven Herrmann (Eintracht Gommern) unter die große Teilnehmerschar, welche die insgesamt 15 Partien jederzeit fair und oft auch mit einem Schmunzeln über die jeweils zehnminütige Spielzeit brachten.

Erwähnenswert war weiterhin, dass auch viele Sponsoren des SV Eiche 05 der knapp dreistündigen Veranstaltung beiwohnten. So versuchten sich unter anderem Lars Seidel und Christiane Kühne am runden Leder, kamen jedoch trotz gütiger Mithilfe und reichlich Anfeuerung von den Rängen nicht zum von allen gewünschten Torerfolg.

Nicht zuletzt aufgrund der starken Frauenquote machte sich eine der beiden Neuregelungen – „weibliche“ Treffer zählten doppelt – bezahlt. Die zweite Änderung (Tore von Über-50-Jährigen zählten ebenfalls doppelt) kam dagegen kein einziges Mal zur Anwendung.

Aufgelockert wurden die Begegnungen zudem durch die „Pokalübergaben“ in Form einer Flasche Sekt bei runden Turniertoren. Dabei hatte der ehemalige Biederitzer Handballer Daniel Bahr gleich doppelt Glück, konnte er doch sowohl die Turniertreffer 111 wie auch 222 erzielen. Thilo Hennings (50. Tor), Janina Gericke (100.), Julian Hass (150.) und Gina Hesse (200.) waren die weiteren „Trophäensammler“.

Mit reichlich Beifall bedacht wurde der älteste Turnierteilnehmer Ernst-Klaus Jänsch aus Biederitz. Der inzwischen 76-Jährige ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des „Fettweg“-Turniers zwischen den Feiertagen.

In sportlicher Hinsicht gewann schließlich das Team rot ungeschlagen vor dem Team grün, welches sich eine Niederlage erlaubte. Auf den weiteren Plätzen folgten Team schwarz, weiß, blau und letztlich Team gelb, welchem ein Sieg verwehrt blieb.

„Mein großer Dank geht an die Schiedsrichter, Organisatoren, die zahlreichen Helfer sowie an alle Teilnehmer, die dieses Event wiederum zu einem vollen Erfolg haben werden lassen“, meinte der Biederitzer Abteilungsleiter Manfred Bienienda nach der feierlichen und feuchtfröhlichen Siegerehrung.