Fußball, DFB-Kreispokalfinale, Frauen: SG Empor Klein Wanzleben - FSG Wulferstedt/Ohrsleben 4:2 n. V. (1:2/2:2) Dem Kreismeister geht die Puste aus
Genau 135 Fußballfans haben sich zum DFB-Pokal-Endspiel der Frauen des Landkreises Börde eingefunden. Sie sahen auf dem Sportplatz in Dreileben, wie dem Kreismeister FSG Wulferstedt/Ohrsleben gegen die SG Empor Klein Wanzleben förmlich die Puste ausging. Am Ende hieß es nach Verlängerung 4:2 für den Zweiten der Bördekreisklasse.
Dreileben. Die Teams begannen engagiert, der Meister spielte gewohnt gefällig auf und kam zu ersten Torchancen. Der erste Treffer war jedoch dem sportlichen Kontrahenten vorbehalten. Anke Hellrung markierte das 1:0 für ihre Farben in der achten Minute. Während sich die Klein Wanzleber noch freuten, schlug Sabrina Gutsch von der FSG zu und es stand nur eine Minute später auch schon wieder 1:1. Wulferstedt/Ohrsleben setzte nach und zeigte jetzt die spielerisch stärkste Phase der Partie. Lohn war das 2:1 durch Jessica Klingbeil (11.). In der Folgezeit war der Meister am Drücker. Allerdings sündigte das Team von Trainer René Jahn in der Chancenverwertung. Der Coach: "Das waren gute zehn Minuten von uns. Genau das ist aber auch das Problem - es waren nur zehn Minuten."
Klein Wanzleben fing sich langsam wieder. Ab der zweiten Halbzeit gaben die SG-Frauen den Ton an, einmal abgesehen von vereinzelten und schlecht ausgespielten Kontern der FSG. Klein Wanzleben berannte das Tor des Meisters, Keeperin Julia Hohmann rückte in den Mittelpunkt. Beim 2:2 durch Stefanie Köhler (62.) war sie jedoch machtlos. Damit stand die Verlängerung fest. Auch hier gab der Zweite der Bördekreisklasse den Ton an. SG-Trainer Karsten Arndt: "Wir haben uns zurückgekämpft und die Verlängerung recht klar dominiert. Wir waren dann einfach die bessere Mannschaft."
Diese Dominanz machten die Tore von Stefanie Jondral (75.) und Stefanie Köhler (78.). auch in Zahlen deutlich. Wulferstedt/Ohrsleben hatte kaum noch etwas zuzusetzen und musste am Ende den verdienten Erfolg vom Klein Wanzleben anerkennen. Das sahen im weiten Rund des Dreileber Sportplatzes wohl ziemlich alle Anwesenden so. Als Lohn gab es den großen Siegerpokal für den neuen Pokalsieger des Landkreises.