Floorball Devils-Rumpfteam im Viertelfinale
Die Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß stehen im Viertelfinale des Deutschland-Pokals.
Wernigerode l Die Harzer Floorballer setzten sich mit einer Nottruppe bei der SG Seebergen/Lilienthal mit 8:4 durch. Miika Iskanius trug mit drei Toren wesentlich zum Sieg und Einzug in die nächste Pokalrunde bei. Das Ergebnis von 8:4 hört sich nach einer deutlichen Angelegenheit für die Red Devils an. Es war jedoch ein hartes Stück Arbeit, ehe die Harzer beim Regionalligisten SG Seebergen/Lilienthal das Ticket für das Pokal-Viertelfinale gelöst hatten.
Wegen verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle reisten die Harzer Floorballer mit einer Nottruppe nach Lilienthal, was Umstellungen in den Reihen nach sich zog. Die Gastgeber nutzten dies vor allem in der Anfangsphase eiskalt aus und gingen mehrmals in Führung. Nach dem ersten Drittel gingen die Roten Teufel trotz der Treffer von Miika Iskanius und Vojta Krupicka (2) mit einem überraschenden 3:4-Rückstand in die erste Pause. Grund für die Führung der Hausherren war, dass die Red Devils den Gegner nicht entscheidend genug in die Zweikämpfe zwingen konnte, zu wenig Schüsse geblockt wurden und letztlich der Ball nicht schnell genug durch die eigenen Reihen lief.
Mit Beginn des zweiten Drittels wendete sich das Blatt, die SG Seebergen/Lilienthal konnte nur noch wenige Akzente setzen. Die Red Devils glichen knapp zweieinhalb Minuten vor Ende des Mittelabschnitts durch Arian Trützschler aus und genau zehn Sekunden später schoss Miika Iskanius die Wernigeröder erstmals mit 5:4 in Führung.
An dieser erfolgreichen Marschroute hielt das Team von Devils-Coach Gary Blume auch im letzten Spielabschnitt fest. Miika Iskanius, der einen Dreierpack schnürte, Thomas Bothe und Kevin Starck machten mit drei weiteren Treffern den 8:4-Sieg und den damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale des Deutschlandpokals perfekt. Am Ende hätte das Ergebnis sogar noch deutlicher ausfallen können, doch die Chancenverwertung war an diesem Tage, ebenso wie die Personallage, eher dürftig.
„Wir haben unsere Pflichtaufgabe erledigt und stehen in der nächste Pokalrunde und das wichtigste: es haben sich keine weiteren Spieler verletzt“, kommentierte Devils-Coach Gary Blume den erfolgreichen Auftritt seiner Schützlinge.
Am kommenden Samstag steht für die Red Devils das letzte Pflichtspiel in diesem Kalenderjahr auf dem Programm. Mit der Partie beim Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld wird gleichzeitig die Rückrunde der 1. Floorball-Bundesliga eingeläutet. In der Hoffnung, dass zumindest alle erkrankten Spieler zu dieser Partie wieder fit sind, wollen die Harzer Floorballer das Jahr 2017 möglichst mit einem Erfolgserlebnis beenden. Das Hinspiel konnten die Red Devils mit 7:1 für sich entscheiden, doch sollte die Personallage weiter angespannt bleiben, könnte die Begegnung ein schweres Unterfangen werden.
Gleichzeitig wird an diesem Tag in Hamburg das Pokal-Viertelfinale gelost, so dass die Roten Teufel wohl schon auf der Rückfahrt aus dem Norden wissen, wo sie das nächste Pokalspiel hinführt.
Red Devils Wernigerode: Jokela, Michelis - Bothe, Krupicka, Trützschler, Iskanius, Starck, Bandrock, Mildner, Mertens, Selzer, Kastner;Torfolge
Torfolge: 0:1 Miika Iskanius (0:17), 1:1 Daniel von der Heyde (7:16), 2:1 Hannes Röttger (8.45) 2:2 Vojta Krupicka (9:44), 3:2 Finn Leiermann (12:46), 3:3 Vojta Krupicka (14:30), 4:3 Tobias Melde (18:17), 4:4 Arian Trützschler (37:37), 4:5, 4:6 Miika Iskanius (37:47, 47:08), 4:7 Thomas Bothe (52:59), 4:8 Kevin Starck (54:51); Schiedsrichter: Westermann/von Kroge; Zuschauer: 100.