Erfolgserlebnis lässt weiter auf sich warten

Trotz guter Trainingsbeteiligung in der Vorwoche und ungebrochener Motivation waren die Mädchen der C-Jugend-Handballmannschaft des HSV 2000 Zerbst am Wochenende gegen die routinierten Wittenbergerinnen chancenlos.

Von Susan Heinrich

Zerbst l Es war kein gutes Spiel der Zerbsterinnen, wenngleich die Abwehr in den ersten zehn Minuten gut stand und es ganz danach aussah, als könnte sich eine Sensation anbahnen. Denn die bisher erfolglosen Mädchen des HSV konnten dem Tabellenführer der Anhaltliga Paroli bieten.

Die Spielerinnen der Gastmannschaft fanden zuerst auch nicht so gut in die Partie und der Ball landete beim Abschluss weit über oder neben dem Tor. Gleich zu Beginn konnte so Anna Romaschkin mit einem erfolgreichen Wurf von rechtsaußen die überraschende Führung erzielen.

Doch nachdem sich die Wittenbergerinnen orientiert und eingespielt hatten, manchmal in der Abwehr sehr hart und zum Teil unfair agierten, wofür sie nur zweimal im Spiel eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten, brachen die im Vergleich zu Wittenberg noch unerfahrenen Zerbsterinnen beim Heimspiel regelrecht ein. Viele Abspielfehler, hervorgerufen durch fehlende Anspielstationen, führten dazu, dass die Wittenbergerinnen im Konterspiel Tor um Tor erringen konnten.

Auch Rückraumspielerin Jette Anders hatte es schwer und konnte nur mit Mühe und viel Körpereinsatz, bei dem sie sich verletzte und bis zum Ende des Spiels nicht mehr eingesetzt werden konnte, drei der mit fünf Toren geringen Torausbeute erzielen. Als Minimalziel setzten sich die Zerbsterinnen eine zweistellige Torbilanz, welches sie weit verfehlten.

Ein großes Problem stellt die einzige Trainingszeit in der Woche dar. Die Mädchen in dieser Alters- und sportlichen Entwicklungsstufe, da sind sich die Übungsleiter Franziska Kittler, Susan Heinrich, HSV-Vorstand und Eltern der Spielerinnen einig, benötigen für eine weitere Entwicklung und größere Erfolgsaussichten mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche. Doch leider geben die Hallenkapazitäten derzeit nicht mehr her.

Nun wird nach Lösungen gesucht, diese für die Spielerinnen unzufrieden stimmende Problemsituation zu ändern.

Mannschaft und Trainerin wünschen ihrer verletzten Spielerin Jette Anders gute Besserung.

HSV 2000 Zerbst: Berg - Ganzer, Schulze, S., Schulze, J., Wallwitz, Müller, Romaschkin (1), Rieseler, Balcer (1), Anders (3), Neumann, Schönwälder.