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Leichtathletik: 25 Jahre Hopfenlauf - 25 Jahre Tradition in Schackensleben "Hier herrscht immer gute Stimmung"

Von Mario Stach 28.07.2011, 04:27

Der Hopfenlauf hat Tradition und zu Recht seine 25. Auflage gefeiert. Darauf können die Mitglieder der Laufgruppe Hopfen aus Schackensleben stolz sein. Hier wird immer für gute Stimmung gesorgt, das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz, man kennt sich, eine tolle Atmosphäre, tolle Tombolagewinne - kurzum ein Lauf, der einfach Spaß macht. Diese Attribute sind für Viele Grund genug, Jahr für Jahr den Schackenslebern die Treue zu halten.

Schackensleben. Schaut man auf die zurückliegenden Jahre, so kann man mit Sicherheit sagen, dass der Hopfenlauf schon so einiges durchgemacht und gesehen hat.

Angefangen hat alles am 29. Mai 1987 um 20.30 Uhr. Da fiel der erste Startschuss, damals noch als Abendlauf mit einer Fünf-Kilometer-Runde. 60 Teilnehmern kämpften damals um den Sieg. Die Teilnehmerzahlen sollten in den kommenden Jahren, teils mit einigen Schwankungen, deutlich höher liegen. 1996 zum zehnten Lauf sogar 289, was gleichzeitig den Höchstwert ausmacht. Derzeit liegt der Schnitt bei 160 Teilnehmern.

Schon im zweiten Jahr des Bestehens, führte der Lauf auch durch die Hopfenfelder und es wurden zwei Steckenlängen angeboten. Ab dem dritten Lauf wurde auch Ackendorf mit angeschlossen. Diese Zehn-Kilometer-Runde sollte zwölf Jahre lang die Hauptstrecke werden, auf der auch die mit Abstand besten Zeiten gelaufen wurden.

Ein Jahr später, die Mauer war gefallen, zog es auch Sportler aus den alten Bundesländern, so zum Beispiel aus Schneverdingen, nach Schackensleben. Eine Abordnung Russen samt Kapelle von der Garnison Planken stellte ebenfalls einige Teilnehmer. 1992 schloss man sich der Bezirksrangliste an, 1993 gab es erstmals eine Kinderstrecke und ab 1994 wurden die Läufe als Ranglistenläufe des Landescups ausgetragen. Zehn Jahre lang wurde der Hopfenlauf im Wesentlichen von Reinhard Scheschonk organisiert, bevor Sohn Tom und Swen Conrad das Ruder übernahmen. Der wohl chaotischste Lauf war 1997. Hier fielen nicht nur die gewohnten Strecken, sondern auch die Startkarten, welche damals noch der Zielerfassung dienten, dem schlechtem Wetter zum Opfer. Ein zusätzlicher Ausfall der Stoppuhren machte eine Auswertung damals fast unmöglich. Es sollte über zehn Jahre dauern, bis all dies nicht mehr notwendig war, um eine zuverlässige elektronische Zielerfassung zu bekommen. Bis dahin hieß es, mühseliges Notieren der Startnummern und abgleichen mit der Stoppuhr. Ein aufwendiger Ablauf, wozu viele Helfer benötigt wurden.

Und was wäre der Hopfenlauf ohne seine treuen Helfer, die vielen Streckenposten, die Urkundenschreiber und der Feuerwehr, ohne die ein solch reibungsloser Ablauf wohl kaum zu bewältigen wäre. Ein Dank hier an diejenigen, die teilweise von Anfang an mit angepackt haben und an die zahlreichen Förderung, ohne die das ganze ebenfalls nicht möglich wäre.

2002 übernahm Kurt-Peter Diesing die Leitung der Abteilung und des Hopfenlaufes, welche er bis heute innehat. "Damals haben wir intern entschieden, aus dem Landescup auszutreten und die Streckenführungen zu überarbeiten, frischen Wind ins Spiel zu bringen. Die Hopfenfelder gab es da nicht mehr," sagt Diesing. "Auch der Umbau des Sportlerheims brachte kurzzeitig eine veränderte Rundenführung. Wir liefen teilweise bis Eichenbarleben. Seit 2008 gilt die derzeitige Routenführung, sie soll auch in Zukunft Bestand haben. Eine Besonderheit ist hier, dass sich die Läufer der großen Runde nach ihrem Durchlauf im Stadion den anderen Läufern entgegen bewegen."

Der 20. Hopfenlauf 2006 war ein Lauf, für den sich die Laufgruppe etwas ganz Besonderes ausgedacht hatte. Es wurden alle Sieger der vergangenen Jahre eingeladen. Neben Freibier gab es auch eine Modenschau, bei der ein Streifzug durch die alten Lauf und Trainingssachen gemacht wurde. So mancher Lacher über die damalige Mode war locker zu verzeihen.

2007 wurde der Elbe-OhreCup gegründet, zu dem der Hopfenlauf von Anfang an dazu zählte. Ein Jahr später dann die Einführung der elektronischen Zeitmessung von EPZ Online, womit der Lauf noch einmal an Qualität gewann. Bis heute freut sich der Hopfenlauf an steigender Beliebtheit. Beliebt sind auch die traditionellen Schmuckurkunden für die Gesamtsieger der Strecken, welche mit echten Hopfenranken verziert sind. Ebenso beliebt der Kuchenbasar der Gymnastikfrauen.

Ein weiterer Höhepunkt des Laufs ist die immer mit hochwertigen Hauptpreisen ge-spickte Tombola. Auch hier gibt es ein Jubiläum, denn vom ersten Lauf an wird diese von Rosi Hermecke, Inge Tokarski und Dieter Conrad organisiert und durchgeführt.