Kerstin Fabian mit Bestwert
Kegeln l Schönebeck (hsc) Dass es in Pokalspielen zu Überraschungen kommen kann, musste am Wochenende die erste Männermannschaft des Schönebecker SV feststellen. Im Viertelfinalspiel um den Kegel-Landespokal hatte sie den KSC Holdenstedt als Gegner und da dieser "nur" in der Landesklasse spielt, musste der SSV auswärts ran.
Die Gastgeber legten im ersten Durchgang auch gleich ordentlich los, gewannen sechs von acht Sätzen und sicherten sich beide Mannschaftspunkte (MP). In der zweiten Runde spielen die Schönebecker stärker, Guido Müller (552) gewannt alle vier Sätze und damit auch den MP. Sein Teamkollege erspielte nur 1,5 Satzpunkte und damit keinen MP. Kleiner Hoffnungsschimmer dabei: Der vom ersten Durchgang übernommene Rückstand (14 Kegel) wurde auf zwei reduziert.
Für den Einzug ins Halbfinale war nun noch eine anspruchsvolle Aufgabe zu erfüllen. Man musste beide MP holen und mit dem Gesamtergebnis in Führung gehen. Das haben die Gastgeber jedoch eindrucksvoll verhindert. Sie hatten ihr stärkstes Spielerpaar am Start, gewannen sieben von acht Sätzen und somit auch beide MP. Das Spiel endete mit einer 3114:3203 (1:7 MP)-Niederlage für die Elbestädter, die bei der Austragung der Endrunde auf eigener Bahn nun zuschauen müssen.
Die SSV-Frauen mussten sich im Viertelfinale mit dem Ligakonkurrenten SV Salzland Staßfurt auseinandersetzen. Entsprechend der Auslosung hatten die Staßfurter das Heimrecht. Es lief etwas kontrovers, denn infolge eines technischen Defekts war die Bahnanlage in Staßfurt nur eingeschränkt betriebsfähig, so dass man sich entschied, das Spiel in Schönebeck auszutragen. Das erste Starterpaar des SSV fand schnell zur nötigen Ruhe und Konzentration, ging in Führung und gewann beide MP.
Im zweiten Durchgang hatten die Bodestädter zeitweise leichte Vorteile, aber die Gastgeberinnen hatten stets alles im Griff, bauten ihren Vorsprung auf 118 Kegel aus und holten erneut beide MP. Nun konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen, aber Berit Meyer (540) und Susi Fischbach (537) spielten für Salzland noch einmal stark auf. Schönebecks Kerstin Fabian ließ sich davon in keinster Weise beirren und sicherte sich mit Tagesbestwert (553) den MP. Ihre Mannschaftskameradin war an diesem Tag nervlich nicht so stark und verlor. Am Resultat änderte dies aber nichts mehr.
Mit dem 3101:3033 (7:1 MP)-Sieg zogen die Elbestädter ins Halbfinale ein und haben nach wie vor die Chance, ihren Titel zu verteidigen.