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Quadrathlon, Weltmeisterschaften Annegret Wille von der Gaensefurther Sportbewegung belegt Platz vier bei Masters 40 Mit dem schweren Seekajak der "Waschmaschine" entkommen

08.09.2012, 03:22

Schleusingen (nwu) l Im Rahmen des 24. Bergseetriathlon gingen auch rund 80 Quadrathleten an den Start und trugen die Weltmeisterschaft aus. Mit 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren, 4,6 Kilometern Kanu und fünf Kilometern Laufen kam man als Freund von Ausdauer-, Freiluft- und vor allem Wassersport voll auf seine Kosten.

Leos Rousavy aus Tschechien wurde in 1:39:37 Stunden Weltmeister bei den Herren. Bei den Damen siegte in 1:55:45 Stunden Antje Fiebig aus Deutschland. Mit dabei waren auch drei Sportler aus dem Salzlandkreis: Die zwei "alten" Hasen Peter Hoßbach und Klaus Knopf von den Bernburger Bären sowie Neuling Annegret Wille von der Gaensefurther Sportbewegung.

Schnellster der drei war Hoßbach. Er belegte Platz sechs bei den Masters 40 in 1:54:16 Stunden. Ihm folgte Knopf in 2:05:11 Stunden mit einem tollen ersten Platz bei den Masters 60. Wille wurde bei den Masters 40 Vierte in 2:15:21 Stunden.

Doch der Reihe nach: Alle Quadrathleten reihten sich zum Start im 19 Grad Celsius kühlen Wasser des Bergsees auf bis der Startschuss über den Schwimmrundkurs erfolgte. Mit 14:39 Minuten war Wille sehr zufrieden. Dann passierte ihr aber ein vermeidbarer Sturz. Schnell verdaute sie den Schreck, stand wieder auf und weiter ging es auf dem Rad.

Es war ihre schwächste Disziplin an diesem Tag. Auf dem abgesperrten Straßenabschnitt mit kraftraubenden Anstiegen und ebenso rasanten Abfahrten waren zwei Runden zu absolvieren. Hier verlor sie ein paar Plätze.

Anschließend ging es ins Kanu. Hier waren vier Runden um eine Insel zu paddeln. Eng wurde es an den drei Wendepunkten. Einer davon wurde auch die "Waschmaschine" genannt, wo einige die Begegnung mit dem nassen Element machten und den Wettkampf vorzeitig beenden mussten. Die Konkurrenz benutzte überwiegend Rennkajaks. Im stabileren und schwereren Seekajak stürzte Wille zwar nicht ins Wasser, verlor aber Platz drei in der Altersklasse, da sie eben mehr Kajakkilos bewegen musste.

Bei der letzten Disziplin mussten auf der Lauftrecke zwei Runden die Staumauer hoch und runter absolviert werden. Das brachte Wille ein paar Plätze in der Gesamtwertung (Neunte) weiter nach vorn. Nach 24:39 Minuten teilte sie im Ziel die Freude über das Geschaffte mit ihrer Trainingskollegin Isa Höber, die zur Unterstützung vor Ort war.