Neuzugang Drohmann rettet Elbestädtern den Heimsieg

Das war nichts für schwache Nerven. Das Unihockey-Team Floorball Tigers Magdeburg gewann ihr erstes Saisonspiel in der 2. Bundesliga Ost gegen BAT Berlin II denkbar knapp, aber verdient mit 5:4.

Alte Neustadt (mus). Ein Problem hatten die Gastgeber aus der alten Saison mit rüber genommen. Der Torabschluss machte den Tigers wieder das Leben schwer. Statt mit einem gerechtfertigten 3:0 in die erste Pause zu gehen, stand es nach den ersten 20 Minuten noch immer 0:0.

Und dann das alte Spiel. Machst du vorne die Dinger nicht rein, wirst du dafür hinten bestraft. Nach 90 Sekunden im zweiten Drittel der folgenschwere Fehler in der Magdeburger Abwehr. Statt den Ball einfach wegzuschießen, wurde er vertändelt und das nutzte der Gästekapitän zur überraschenden Führung. Daraufhin verloren die Tigers komplett ihren Spielfaden.

Dies nutzten die Berliner sofort zum 0:2 und es drohte ein misslungener Auftakt. Doch eine Strafe gegen die Gäste brachte die Elbestädter wieder ins Spiel. Topscorer Christian Samtleben legte für Eric Geue zum Anschlusstreffer auf. Berlin schoss aber nur eine Minute später das 1:3. Als der Pausentee schon angerichtet war, gelang noch der enorm wichtige Anschlusstreffer. Drei Sekunden vor Drittelpause nahm Benjamin Ehrhardt einen hohen Pass von Samtleben perfekt mit und spielte den gegnerischen Goalie aus – 2:3.

Im letzten Drittel ging die Aufholjagd sofort weiter. Diesmal nutzte Samtleben eine Vorlage von Geue zum 3:3-Ausgleich. Doch es dauerte gerade einmal neun Sekunden bis Berlin wieder führte.

Aber die Moral stimmte an diesem Tag. In der 46. Spiel- minute war es wieder Samtleben, der den Ausgleich erzielte und danach ging es auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 57 Minuten und 15 Sekunden dann die Erlösung. Neuzugang Christoph Drohmann gelang der perfekte Einstand. Mit seinem Tor zum 5:4 machte er den Sieg für die Elbestädter perfekt.

Am kommenden Samstag wartet eine eher angenehme Aufgabe auf die Floorball Tigers. Im Spiel gegen den Absteiger aus der ersten Liga, SC DHfK Leipzig, hat man nichts zu verlieren.