Mammutveranstaltung bei den Wettbewerben für Spieler bis Kreisebene / TTC Lok Altmark Stendal ein würdiger Gastgeber Offene Stendaler Stadtmeisterschaften im Tischtennis: 177 Teilnehmer an drei Tagen
177 Teilnehmer aus 36 Vereinen haben bei den 4. Offenen Stendaler Stadtmeisterschaften im Tischtennis teilgenommen. Der gastgebende TTC Lok Altmark Stendal begrüßte Spieler aus neun Bundesländern.
Stendal l Bereits am Freitagabend sprengte die Teilnehmerzahl bei dem Turnier für Spieler im Kreismaßstab alle Erwartungen. In der Kategorie C (bis Kreisoberliga) trugen sich 44 Spieler in die Teilnehmerliste ein. Eine Etage tiefer, im D-Turnier (bis Kreisklasse) gingen 36 Künstler des Zelluloidballs an die Tische. Geprägt wurden diese Wettkämpfe, die weit bis Mitternacht dauerten, von den Spielern des TSC Berlin. Beim C-Turnier waren immerhin noch drei Altmärker - Lutz Homann (Werben), Thomas Seidel und Wilfried Seidel (beide Iden) - im Viertelfinale vertreten. Dann kam das Aus.
Im D-Turnier gewann Dominik Weckwerth (Schorstedt) das Halbfinale gegen Rochaus Tobias Boege 3:0. Weckwerth führte danach im Endspiel gegen den Berliner Rüdiger Schwuchow im Entscheidungssatz schon deutlich, verlor aber noch 9:11. Im Doppel gewannen die Tangermünder Alex Mednis/Stefan Levin in fünf Sätzen gegen Martin Köppe/Martin Arnold (Uchtspringe/Kläden).
Einen Tag später waren die Spitzenspieler gefragt. In der B-Konkurrenz (28 Starter) setzte sich Jan Schlawatzky durch. Er spielte in der Vorsaison noch für Post Stendal und greift derzeit für Börde Magdeburg zum Schläger. Mit Benjamin Zarrieß, der früher für Lok Stendal und jetzt in Dresden aktiv ist, gewann er sogar das Doppel.
Bei der A-Konkurrenz (bis Oberliga) setzten sich die Favoriten in den Gruppenspielen bis ins Halbfinale durch. Stefan Bindemann (TSV Tangermünde) schlug Mark Mechau (Medizin Magdeburg) 3:0. Oberligaspieler Benjamin Schroeder (MTV Hattdorf) setzte sich gegen Sebastian Winckler (TSV Tangermünde) ebenfalls 3:0 durch. Das Finale gewann schließlich Bindemann gegen den Niedersachsen 3:1. Im Doppel siegten Winckler/Bindemann. Überraschend wurde Hilmar Dzyk (ein früherer Stendaler Lok-Spieler) mit seinem Rostocker Vereinskameraden Klaus Kluth Dritter. Da staunte sogar Stendals Organisationsleiter Wolfgang Malgin: "Erstaunlich, dass Hilmar so stark geworden ist." Bei den Damen gab es die größte Überraschung. Dagmar Haack vom SV Schorstedt setzte sich gegen die Titelverteidigerin und Oberligaspielerin Carola Bratvogel (TSC Berlin) im Finale durch.
Nicht ganz zufrieden waren die Veranstalter mit der Beteiligung im Nachwuchsturnier am Sonntag. Das war sicherlich auch mit den Ferien begründet: Malgin: "Aber einige Vereine, auch aus der näheren Umgebung, haben überhaupt nicht teilgenommen." Das ist umso bitterer, da Veranstaltungen für Nachwuchsspieler nicht unbedingt sehr oft stattfinden.
Insgesamt gab es jedoch sehr guten Sport zu sehen. Besonders die jüngeren Kinder waren mit Eifer bei der Sache. Bei den Jungen siegte mit Paul Spilke ebenfalls ein Spieler vom TSC Berlin.
Insgesamt war der Verein aus der Hauptstadt mit 18 Spielern angereist.