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Fußball Steutz/Leps sorgt für Überraschung

Am Osterwochenende wurden in beiden Pokalwettbewerben des KFV Anhalt Spiele ausgetragen.

Von Simone Zander 29.03.2016, 01:01

Dessau/Zerbst l Während im Kreispokal um den „Köthener Brauerei-Cup“ das Viertelfinale anstand, wurden im Reserve-Pokal um den „Autohaus-Lauenroth-Cup“ bereits die Halbfinal-Partien angepfiffen. Beide Pokal-Wettbewerbe brachten am Sonnabend Überraschungen mit sich.

Das Viertelfinale, das am Ostersonnabend ausgetragen wurde, hielt eine echte Überraschung parat. Wer hätte wohl damit gerechnet, dass die Kicker der FSG Steutz/Leps gegen den Landesklasse-Vertreter vom TSV Mosigkau als Sieger vom Platz gehen, zumal die Gastgeber in den letzten fünf Pflichtspielen ohne eigenen Treffer geblieben waren.

Die Mosigkauer waren zwar das optisch überlegene Team, doch allzu viele Chancen konnten sie sich dabei nicht erarbeiten. Die Steutz/Lepser hielten vor allem dank ihrer starken kämpferischen Leistung gut mit und verlegten sich auf Konter. Einer davon brachte in der 32. Minute den 1:0-Siegtreffer durch Fabian Wallwitz.

Diesen knappen Vorsprung konnten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff aufopferungsvoll verteidigen. In den letzten zehn Minuten mussten die Gäste auch noch in Unterzahl spielen, da ihr Torwart Marcel Meiling die rote Karte zu sehen bekam.

Mehr Mühe als erwartet, um in die nächste Pokalrunde zu kommen, hatte das Landesklasse-Team des TSV Rot-Weiß Zerbst beim Kreisliga-Tabellenführer Grün-Weiß Wörlitz. Die 122 Zuschauer sahen ein sehr gutes Pokalspiel zu sehen, wo der Zwei-Klassen-Unterschied nicht zu bemerken war. In einer ausgeglichenen Partie sorgte Otto Möbius in der 69. Minute für den Siegtreffer der Rot-Weißen, die damit in das Halbfinale einziehen konnten.

Hervorheben muss man noch die Fairness, die beide Teams an den Tag legten. Schiedsrichter Tim Niemeier musste insgesamt nur zwei gelbe Karten zeigen.

Der dritte Landesklasse-Vertreter, der noch im Pokalrennen war, die SG Blau-Weiß Klieken, hatte dagegen keine Mühe, beim Tabellenführer der Kreisoberliga, der SG Abus Dessau, mit 6:1 als Sieger vom Platz zu gehen. In der ersten Halbzeit konnte Abus die Partie beim Stand von 1:2 noch relativ offen gestalten, doch in den zweiten 45 Minuten standen sie völlig auf verlorenem Posten.

Eine ebenso deutliche Heimniederlage mussten die Kicker der FSG Walternienburg/Güterglück beim 3:7 im reinen Kreis-oberliga-Duell gegen den Dessauer SV 97 einstecken, wobei die Partie beim Stand von 0:5 schon zur Halbzeit zugunsten der Dessauer entschieden war. Erst in den letzten sechs Minuten konnten Kevin Tinaglia und Christopher Jobs mit ihren Toren für etwas Ergebnis-Kosmetik sorgen.

Hier hatte der zweimalige Pokalgewinner, die Reserve des SV Dessau 05, keine Mühe, um erneut in das Finale einzuziehen. Gegen nur zehn Akteure des Dessauer SV 97 III stand am Ende ein klarer 8:0-Erfolg zu Buche. In den Reihen des Siegers konnte sich Kai Lorenz dabei als dreifacher Torschütze eintragen lassen.

Mehr Spannung hatte die zweite Halbfinal-Begegnung zwischen den Reserve-Teams des SV Germania Roßlau und der SG Blau-Weiß Klieken zu bieten, denn dieses Spiel musste in der Verlängerung entschieden werden. Nach 90 Minuten stand es noch 2:2-remis. Für den entscheidenden Treffer für die Gäste sorgte Kevin Schünhoff in der 117. Minute. Wenige Minuten zuvor sah der Roßlauer Andreas Schüler die gelb-rote Karte.