Handball-Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen Daniela Francke überragt alle
Stadtfeld (jae). Gegen die Gäste vom Dessau-Roßlauer HV 06 gelang der Bundesligareserve des HSC 2000 am 9. Spieltag der Sachsen-Anhalt Liga der Frauen ein sicherer 41:31 (17:15)-Heimerfolg.
Zwar begannen die Stadtfelderinnen wie gewohnt mit einer sehr aggressiven Deckung und einer hohen Laufbereitschaft auch im Umkehrverhalten, doch agierten sie des öfteren in der Abwehr, wie auch im Angriff, zu kopflos. Dadurch entwickelte sich gegen zumindest in der ersten Halbzeit durchaus gleichwertige Gäste ein spannendes Spiel. Mit einer 17:15-Führung ging die HSC-Zweite in die Halbzeitpause.
Und dort muss es in den Köpfen der Spielerinnen eine Reaktion gegeben haben. Denn mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit dominierte die Heimmannschaft das Geschehen. Durch eine sehr agile und disziplinierte Deckung, einer gut Regie führenden Romy Lampe, eine in der zweiten Halbzeit überragenden Daniela Franke und einer vom Siebenmeterpunkt eiskalten Sara Els bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich bis zur 40. Minute auf zehn Tore (27:17) aus.
Danach wurde die Abwehr-arbeit erneut etwas vernachläs-sigt. Wahrscheinlich weil man unbedingt die 40-Tore-Marke knacken wollte. Und das gelang den Mädels auch, ohne dass der DRHV aber den Abstand verringern konnte. In der 58. Minute erzielte Frances Nösel mit einem wunderschönen Heber das 40. Tor und sorgte für großen Jubel, vor allem bei den Bankspielerinnen.
Am Ende sahen die Zuschauer zumindest in der zweiten Halbzeit eine gute Mannschaftsleistung des HSC II, was Trainer Jens Aebi ähnlich sah. "Mit der ersten Hälfte und der Deckung insgesamt kann man sicher nicht zufrieden sein. Doch wie die Mädels in der zweiten Hälfte den Spaß am Handballspiel verkörperten, dass hat nicht nur mir, sondern auch den Zuschauern gefallen." Durch den klaren 41:32-Erfolg bleiben die jungen Banditen weiterhin im Spitzenquartett mit vertreten.
HSC 2000 II: Mracek, Bormann – Lampe 3, Nösel 4, Garz 3, Degen 2, Kracht 2, Els 0, Franke 10, Kumpf 3, Fliess, Heimburg 5.