Langlauf Moch Dritter auf der Alpe Cermis - Carl Gesamt-Achte
Auf der letzten Etappe der Tour de Ski holt Friedrich Moch doch noch einen Podestplatz. Damit katapultiert er sich in der Gesamtwertung auf Rang sechs. Die Gesamtsiege gehen nach Norwegen.
Val di Fiemme - Friedrich Moch hat beim Finale der Tour de Ski doch noch einen Podestplatz geschafft. Beim legendären Anstieg auf die Alpe Cermis mit teilweise 28 Prozent Steigung belegte der deutsche Langläufer hinter dem Norweger Simen Hegstad Krüger sowie Mika Vermeulen aus Österreich Platz drei. Es war der erste Podiumsplatz für den Deutschen Skiverband (DSV) bei der 19. Auflage des harten Mehr-Etappen-Rennens.
Damit schob sich der Vorjahres-Zweite in der Gesamtwertung von Platz 13 noch auf Rang sechs nach vorn. Den Gesamtsieg sicherte sich zum vierten Mal der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo. Gleiches gelang seiner Teamkollegin Therese Johaug, die mit ihrem insgesamt neunten Sieg auf der Alpe Cermis ebenfalls zum vierten Mal triumphierte. Beide Gesamtsieger schlossen damit zu den bisherigen Rekordgewinnern Justyna Kowalczyk aus Polen und Dario Cologna aus der Schweiz auf.
Carl mit bestem Tour-Ergebnis
Eine persönliche Bestleistung stellte Victoria Carl auf. Die 29 Jahre alte Thüringerin schaffte mit Platz acht in der Gesamtwertung ihre bislang beste Platzierung. Sie rettete eine Sekunde Vorsprung auf die Finnin Krista Parmakoski ins Ziel. Pia Fink wurde Gesamt-13.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt der Mädels“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Er hatte versucht, mit motivierenden Zurufen den achten Platz von Carl zu sichern. „Sie ist eine sehr aufmerksame Athletin und nimmt solche Hinweise wahr“, sagte der Teamchef im ZDF.
Moch gelingt Energieleistung
„Im steilen Stück habe ich nicht mehr an einen Podestplatz geglaubt, weil ich mich im Gegensatz zum Vorjahr dort nicht gut gefühlt habe. Im Flachstück oben konnte ich aber noch ein paar Körner mobilisieren“, sagte Moch, der dem sechsten Rang in der Gesamtwertung einen hohen Stellenwert gibt. „Der Einstieg in die Tour war sehr hart. Es hat aber gezeigt, dass man nie aufgeben soll.“
„Der Fri hat seinem Spitznamen Friedrich der Große alle Ehre gemacht“, sagte Schlickenrieder. Moch habe seine Stärken voll ausgespielt. „Es war eine taktische und physische Meisterleistung“, lobte Schlickenrieder.