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Sturz in Zuschauerränge Nach Horror-Crash von Pröpster - Heimtrainer: „Alles okay“

Im Keirin-Wettbewerb der Frauen kommt es bei der Bahnrad-Champions-League zu einem schlimmen Unfall. Zwei Fahrerinnen stürzen bei voller Fahrt über die Bande in die Zuschauerränge.

Von dpa Aktualisiert: 08.12.2024, 12:45
Pröpster war bei der Champions League in London in einen heftigen Sturz verwickelt.
Pröpster war bei der Champions League in London in einen heftigen Sturz verwickelt. Jane Barlow/Press Association/dpa

London - Die frühere Junioren-Weltmeisterin Alessa-Catriona Pröpster ist nach dem schlimmen Sturz zum Abschluss der Bahnrad-Champions-League offenbar mit dem Schrecken davongekommen. „Das war schon ein Horror-Crash. Wir haben telefoniert. Es ist erst einmal alles okay. Es ist nichts gebrochen. Sie hat sicherlich unter Schock gestanden. Zum Glück ist alles in Ordnung“, berichtete Heimtrainer Frank Ziegler.

Pröpster und die britische Olympiasiegerin Katy Marchant waren im Keirin-Wettbewerb bei hoher Geschwindigkeit über die Bande hinweg in die Zuschauer gestürzt. Marchant musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, dort wurden Frakturen an Elle und Speiche im rechten Unterarm diagnostiziert. Außerdem renkte sie sich zwei Finger bei dem Sturz aus. Laut Veranstalter mussten außerdem vier Zuschauer medizinisch behandelt werden. Nach dem Vorfall wurde die Veranstaltung auf der Olympia-Bahn von 2012 abgebrochen. 

Dritter schwerer Sturz

Im Kampfsprint Keirin treten sechs Sportlerinnen über sechs Runden gegeneinander an. Auf Bildern ist zu sehen, wie sich Pröpster und Marchant ineinander verhaken und dann nach oben abdriften. „Es war das dritte Mal, dass sie im Keirin so schwer gestürzt ist. Das ist alles nicht förderlich. Hauptsache ist aber, dass nichts Schlimmeres passiert ist - auch nicht der Katy“, ergänzte Ziegler.

In der Champions League treten die jeweils 18 besten Frauen und Männer der Kategorien Sprint und Ausdauer auf fünf Stationen gegeneinander an. London bildete am Samstag den Abschluss der Serie in diesem Jahr. Die deutschen Sprintstars Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch hatten nicht teilgenommen.