Fußball-Landesklasse2und5 Biere - Zerbst 4:2 / Pratau - Nedlitz 1:3 Nächster Dreier für den Aufsteiger
Von Simone Zander
Zerbst l Die Landesklasse-Teams aus Nedlitz und Zerbst konnten ihre Auswärtsaufgaben am Sonnabend mit unterschiedlichen Ergebnissen lösen. Während Nedlitz in der Staffel 5 in Pratau mit 3:1 (1:1) gewann, unterlagen die Zerbster in der Staffel 2 beim FSV Biere mit 2:4 (1:2).
Blau-Rot Pratau - SC Nedlitz 1:3 (1:1). "Es war ein verdienter Sieg", freute sich Trainer Helmut Friedrich, der vor allem die schwierigen Bedingungen hervorhob. "Beide Mannschaften hatten mit dem böigen Wind zu kämpfen. Aber wir hätten in der ersten Hälfte deutlich höher führen müssen."
In der 23. Minute sorgte Nikolai Kuklin für die Führung, die Steven Schmidt zwei Minuten später per Freistoß egalisierte. "In der zweiten Hälfte wurde Pratau, mit dem Wind im Rücken, stärker", so Friedrich, "aber unsere Abwehr stand sehr gut." In der Schlussphase schlugen die Nedlitzer dann mit einem Doppelschlag zu. Nach zwei "wundervoll herausgespielten Kontern" (Friedrich) machten Eduard Hahn (82.) und erneut Kuklin (84.) alles klar. Einen Wermutstropfen gab es trotzdem. Maik Fambach blieb im Boden hängen und verdrehte sich das Knie. "Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Heute wird Dr. Rommel ein Röntgenbild anfertigen", so der Coach.
Die Mannschaft und die Fans, die mit einem Bus gemeinsam in Pratau waren, konnten trotzdem gemeinsam jubeln.
FSV Blau-Weiß Biere - TSV Rot-Weiß Zerbst 4:2 (2:1). "Wir sind gut ins Spiel reingekommen", so Trainer Torsten Marks, "konnten uns mit dem frühen 1:0 durch Thomas Möhring (4.) auch belohnen. Doch dann hat uns die Power und die körperliche Robustheit der Bierer völlig überrollt. Der FSV hat uns über 90 Minuten den Schneid abgekauft."
So gelang Biere durch Robert Kellermann der Ausgleich (12.) und Rolf Schulze brachte seine Farben vor der Halbzeit mit 2:1 in Führung.
"Ich hatte der Mannschaft Mut zugesprochen und wir hatten dann auch eine starke Phase mit drei bis vier klaren Chancen. Die haben wir nicht gemacht. Biere kam wieder besser ins Spiel und war dann gnadenlos überlegen", so der Coach, der bei seiner Elf "den Willen und die Leidenschaft" vermisst hatte.
Carsten Kosel sorgte in der 51. Minute zwar noch für den Ausgleich, aber das wars. Biere spielte seine körperliche Überlegenheit aus und kam durch zwei Treffer von Maik Adrian in der 60. und 85. Minute zum verdienten Erfolg.
"Gerade Adrian und Schulze haben unsere Abwehr immer wieder vor Probleme gestellt", so Marks. "Auch wenn das 3:2 ein klares Abseitstor war, ging das Ergebnis so völlig in Ordnung."