Fußball-Landesklasse5 Blau-Rot Pratau - SC Vorfläming 1:3 (1:1) / Zweimal Kuklin und einmal Hahn treffen Nedlitzer und ihre Fans jubeln über Auswärts-Dreier
Pratau l Die Landesklasse-Kicker aus Nedlitz konnten am Sonnabend den nächsten Dreier einfahren. Sie siegten bei Blau-Rot Pratau mit 3:1 (1:1).
Der SC fuhr mit gemischten Gefühlen nach Pratau. Erstens war es ein unbekannter Gegner, zweitens musste sich zeigen, wie die Niederlage gegen Klieken weggesteckt wurde.
Mit Michael Specht und Daniel Pilatzek standen zwei Wechselspieler bereit. Arbeitsbedingt fehlte Ron Scheil.
Es wehte ein böiger Wind, der den Aktiven zu schaffen machte. So entwickelte sich eine kampfbetonte Auseinandersetzung. Die Gäste spielten zuerst mit dem Wind im Rücken und erarbeiteten sich leichte Feldvorteile. Nikolai Kuklin setzte in der fünften Minute ein Achtungszeichen, als er nur das Außennetz traf. Marcel Kilz zwang den Pratauer Torwart zu einer Glanzparade (15.). Kurz danach startete Maik Fambach ein erfolgreiches Solo. Seine Flanke kam genau zu Kuklin, der per Kopf knapp das Ziel verfehlte (18.).
Die klarste Chance hatte Eduard Hahn, als er frei vor dem Torwart auftauchte, diesen aber nicht überwinden konnte (19.). In der 22. Minute zeigte Kuklin, wie es gemacht wird. Nach kurzer Drehung ließ er seinen Gegenspieler ins Leere laufen und drückte sofort unhaltbar zum 1:0 ab.
Die Freude war groß, doch sie wehrte nicht lange. Bereits eine Minute kam es am Nedlitzer Strafraum zu einem unnötigen Foulspiel. Der Freistoß landete in der Nedlitzer Mauer. Marcel Schmidt war zur Stelle und ließ Torwart Marcus Hoffmann zum 1:1 keine Abwehrchance.
Nach einer Flanke von Kuklin stand Kilz goldrichtig, scheiterte jedoch aus Nahdis- tanz am Blau-Weiß-Torwart (37.). Die Heimelf hatte keine nennenswerten Chancen.
In der 42. Minute musste Fambach nach unglücklicher Bewegung, ohne Einwirkung des Gegenspielers, das Spielfeld mit Verdacht auf Kreuzbandriss verlassen. Für ihn kam Daniel Pilatzek.
Nach dem Wechsel hatte die Heimelf den starken Wind im Rücken. Doch die erste gute Chance hatten die Gäste durch einen Kopfball von Thomas Sanftenberg, nach präziser Flanke von Heiko Juskowiak (47.). Nun wurde der SC stärker unter Druck gesetzt. Doch immer wieder war es David Ritze, der seine Abwehr gut organisierte. Ein 20-Meter-Schuss der Pratauer landete am Außennetz des SC-Tores (49.). Danach prüfte Hintermann Keeper Hoffmann mit einem Weitschuss (51.). Dann hatte die Heimelf die klarste Chance im ganzen Spiel. Nach sauberer Eingabe rutschte ein Blau-Weiß-Stürmer am Ball vorbei und traf das leere Tor nicht.
Die Einheimischen zeigten nun konditionelle Mängel. So kam der SC besser ins Spiel. Kilz und Kevin Tinaglia scheiterten am Pratauer Torwart. Kurz danach strich ein Schuss des Pratauers Mucke knapp über die Torlatte des SC-Gehäuses (71.). Nach einem Traumpass von Sanftenberg hatte Hahn nur noch den Keeper vor sich. Dieses Mal zeigte er viel Übersicht und verwandelte sicher zur 2:1-Führung (82.).
Dieser Treffer wirkte wie ein Schock. Dies nutzte Nedlitz. Zwei Minuten später war Hahn der Vorlagen-Geber für Kuklin, der sich mit dem Treffer zum 3:1 bedankte. Dies war die Entscheidung. Die Blau-Roten hatten nichts mehr entgegen zu setzen. Kurz vor Spielende hatte Kilz noch eine riesen Möglichkeit, doch sein Schuss verfehlte knapp das Tor.
Nach dem Schlusspfiff des überzeugenden Schiedsrichters Leps lagen sich die Gäste in den Armen und freuten sich riesig über den Sieg. Es war eine faire Begegnung, die ohne Karten auskam. Die Elf bedankt sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung und wünscht dem verletzten Maik Fambach alles Gute.
Am Sonnabend zum Erntedankfest empfangen die Nedlitzer die spielstarke Elf der SG Reppichau.