Fußball, Volksstimme präsentiert: Die "Salzlandelf des Tages" / Zwei Vereine stellen je drei Spieler Nominierung dank starken Kurzeinsatzes
Die Trainer der Salzlandliga haben verschiedene Maßstäbe zur Bewertung. Nienburgs Trainer Dirk Bizuga war ein starker Auftritt seiner Elf über 45 Minuten zu wenig für eine Nominierung. Dagegen gelang Stürmer Kevin Fenzl von der TSG Calbe II als Joker der Sprung in die "Salzlandelf des Tages".
Salzlandkreis l Der gebürtige Saalestädter läuft seit drei Jahren wieder für seinen Heimatverein auf. Beim 4:0-Sieg gegen den Egelner SV kam er in der 53. Minute ins Spiel und brachte mit zwei Toren die Entscheidung. Für Detlef Sobczak, Co-Trainer der TSG, "hat in einer geschlossenen Mannschaftsleistung Toni Houpline ganz stark gespielt". Im defensiven Mittelfeld ist er eher für die Offensive verantwortlich. Das Trio der Calbe-Reserve wird von Torhüter Stephan Pingel komplettiert. Er war zwar kaum ernsthaft gefordert, hat aber "aufmerksam mitgespielt".
Drei Spieler stellt auch der neue Tabellenführer. Mit einem 8:1-Kantersieg über SV 08 Baalberge hievte sich der SV Wolmirsleben auf den Platz an der Sonne. "Der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance. Es hat alles gepasst", war SVW-Trainer Jürgen Kauws sehr zufrieden. Verteidiger Björn Kaczur "hat hinten nichts durchgelassen", Tobias Liste "hat im Mittelfeld das Spiel super aufgebaut". Letztlich verdiente sich Stürmer Thomas Kneisel nicht nur aufgrund seiner drei Treffer eine Nominierung. "Er hat zudem Tore vorbereitet."
Erster Verfolger des SVW ist der SV Rathmannsdorf, der verdient mit 2:0 in Winningen siegte, da "wir den Großteil der Partie bestimmt haben", so SVR-Trainer Frank Oehme. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte noch etwas Thomas Kreye, der "hinter den Spitzen die Fäden zog", herraus. Am kommenden Wochenende kommt es übrigens zum Spitzenspiel zwischen Wolmirsleben und Rathmannsdorf.
Die dritte Mannschaft im Bunde mit bisher weißer Weste und neun Punkten aus drei Spielen ist Aufsteiger SV Einheit Bernburg. Trainer Norbert Lehmann gestand, dass der knappe 1:0-Sieg in Ilberstedt "zum Schluss glücklich war, da der VfL noch zwei Riesenchancen zum Ausgleich hatte". Einheits Stefan Thol verdiente sich im defensiven Mittelfeld eine Nominierung. "Er hatte Benjamin Kuhn die ganze Zeit im Griff."
Beim Gegner hingegen saß nach dem verpassten Punktgewinn die Enttäuschung tief. Eine "sehr gute kämpferische Einstellung", attestierte Uwe Gruschetzki aus dem VfL-Trainergespann mit Sven Rose. Zwar lief im Spiel nach vorn nicht viel zusammen, dafür war die Abwehrarbeit in Person von Kapitän Tino Nitzer und Sebastian Tillmann sehr gut und lässt für die nächsten Spiele hoffen.
Aufwärts geht es nach der 2:5-Schlappe gegen Bernburg auch wieder bei der SG Gnadau, die ihre starke Form aus dem Pokalspiel gegen Olvenstedt kompensieren konnte. Beim 4:1-Auswärtserfolg bei der Reserve des Schönebecker SC nannte SG-Trainer Sebastian Pape stellvertretend die Leistung von Remo Heider als Beleg dafür. "Er hat schon im Pokal ganz stark gespielt und das am Sonntag fortgesetzt. Zudem ist er immer beim Training."