Katastrophe in Kalifornien Olympiasieger bekommt Medaillen nach Waldbränden ersetzt
Die verheerenden Waldbrände haben den Großraum Los Angeles weiter fest im Griff. Das IOC reagiert auf die persönliche Tragödie eines Olympiasiegers.
Los Angeles - Der ehemalige Schwimmer Gary Hall Jr. bekommt seine bei den verheerenden Waldbränden in Los Angeles zerstörten Olympia-Medaillen ersetzt. „Das IOC wird ihm Repliken zur Verfügung stellen“, sagte Präsident Thomas Bach in einem auf der Plattform X verbreiteten Statement. Der 50-jährige Amerikaner Hall musste sein Haus aufgrund einer dringend nötigen Evakuierung verlassen, das Gebäude brannte anschließend vollständig ab.
Ihm blieb nicht mehr genug Zeit, die Errungenschaften aus seiner Karriere mitzunehmen. Auch die Medaillen wurden laut seinen Aussagen im Feuer vernichtet. Hall trat bei den Olympischen Spielen 1996, 2000 und 2004 an. Er gewann fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze.
„Wir sind in voller Solidarität mit den Bürgern von Los Angeles und voller Bewunderung für die unermüdliche Arbeit der Feuerwehrleute und Sicherheitskräfte“, sagte IOC-Boss Bach: „Derzeit muss der volle Fokus auf dem Kampf gegen die Brände und dem Schutz der Menschen und des Eigentums liegen.“
Mindestens 16 Menschen sind bei den verheerenden Feuern in Los Angeles bislang gestorben. Die zweitgrößte Stadt in den USA bangt wegen neuer Winde vor noch mehr Bränden in den nächsten Tagen.