Olympia Polen will sich um Olympische Spiele bewerben
Das EU- und Nato-Land Polen möchte gern die Olympischen Spiele ausrichten. Realistisch wäre dies nach Einschätzung von Regierungschef Tusk für die Jahre 2040 oder 2044.
Warschau - Polen will sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele bemühen. „Wir arbeiten in der Tat schon seit vielen Monaten daran, diesen Traum von Olympischen Spielen in Polen zu verwirklichen“, sagte Regierungschef Donald Tusk in Karczew bei Warschau.
Unter Berücksichtigung der bereits getroffenen Vorentscheidungen und der Erklärungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sei es realistisch, dass man über das Jahr 2040 oder 2044 sprechen könne, so Tusk weiter. In beiden Jahren werden turnusgemäß Olympische Sommerspiele ausgerichtet. Die Gastgeberstadt von Olympischen Spielen wird in der Regel sieben Jahre vor der Austragung bestimmt. Der Auswahlprozess umfasst zwei Phasen, die sich über zwei Jahre erstrecken.
Zuletzt hatte auch Deutschland für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele 2036 oder 2040 starkgemacht. Die Bundesregierung hatte den Weg für eine deutsche Olympia-Kandidatur offiziell frei gemacht. In Paris unterzeichnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Grundlagenvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten.