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Frauenfußball Almuth Schult auch als Angreiferin stark

Von Wolfgang Seibicke 06.08.2010, 07:49

Osterburg. Ehre, wem Ehre gebührt. Kaum war die frischgebackene Frauenfußball-Weltmeisterin der Altersklasse U 20, Almuth Schult, nach dem Triumph der deutschen Mannschaft ins Trainingslager ihres Vereinsteams Magdeburger FFC in der Landessportschule in Osterburg geeilt, bekam sie auch schon hohen Besuch.

Werner Georg, Präsident des sachsen-anhaltischen Fußballverbandes, und seine Mitstreiter Klaus Decker und Klaus Ebeling gratulierten der 19-jährigen Torhüterin im Altmarkstädtchen zu ihrem bislang größten sportlichen Erfolg. "Sie sind ein Aushängeschild für den Fußball in unserem Bundesland", betonte Georg, der nachlegte: "Ich hoffe, dass Sie noch einige Zeit bei uns in Sachsen-Anhalt bleiben werden."

Dabei spielte der Verbandschef darauf an, dass Schult spätestens nach ihrem großen Triumph sicherlich von Erstligaklubs umworben wird. Die junge Frau stellte allerdings zumindest klar, dass sie einen bis 2011 datierten Vertrag bei den Landeshauptstädtern hat und ihn erfüllen wird.

Das Trainingslager bis zum heutigen Freitag zieht sie mit ihren Teamgefährtinnen vom MFFC voll durch. Am Sonntag steht ein DFB-Polakspiel beim SV Hafen Rostock an.

Am Mittwochabend im Testspiel gegen den altmärkischen Verbandsliga-Aufsteiger Rot-Weiß Arneburg, den der Zweitbundesligist nach flottem Spiel deutlich mit 15:0 gewann, zeigte sich Almuth Schult von ihrer vielseitigen Seite. Zunächst hütete sie den Kasten ihrer Mannschaft. Mitte der zweiten Hälfte aber wurde sie in den Angriff eingewechselt und unterstrich, dass sie auch als Feldspielerin eine ausgesprochen gute Figur abgibt.

Vom Elfmeterpunkt markierte sie das zwischenzeitliche 11:0 für ihre Farben. In den Schlussminuten schließlich erzielte sie gegen den konditionell stark nachlassenden Kontrahenten mit beeindruckender Schusstechnik die Treffer zum 14:0 und 15:0.