Schwimmen Erst Weltrekord, dann deutscher Rekord: Märtens vom SCM bricht eigene Bestmarke
Der 23-jährige Magdeburger schlägt bei den Swim Open in Stockholm auch über die 800 Meter Freistil als Schnellster an.

Stockholm/Magdeburg - Die erste Bahn kraulte er in 25,59, die letzte in 27,78 Sekunden - und am Ende sprang ein deutscher Rekord dabei heraus. Drei Tage nach seinem historischen Husarenritt mit Weltrekord über 400 Meter Freistil hat sich Lukas Märtens auch über 800 Meter selbst übertroffen und seine eigene nationale Bestmarke unterboten. Bei den Swim Open in Stockholm setzte sich der 23-Jährige vom SC Magdeburg am Dienstagabend in 7:39,10 Minuten durch und blieb damit 38 Hundertstelsekunden unter seinem alten Bestwert.
In dem schnellen Rennen war ein harter Kampf um die beiden Tickets für die Weltmeisterschaft im Sommer in Singapur entbrannt. Dabei schlug Märtens' Clubgefährte Florian Wellbrock nach 7:41,10 Minuten als Zweiter an und hat sich für die folgenden Qualifikationswettbewerbe beim Gothaer & Friends-Pokal in Magdeburg (25. bis 27. April) und bei den deutschen Meisterschaften in Berlin (1. bis 4. Mai) in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht. Neben den beiden Magdeburgern unterboten auch der Oliver Klemet (Frankfurt/Bestzeit: 7:44,92) als Dritter und Sven Schwarz (Hannover/7:46,01) als Vierter die Vorgabe des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) für die WM.
Auch Isabel Gose ist über 800 Meter auf dem besten Weg zur WM: Mit 8:24,64 Minuten setzte sie sich gestern in Stockholm durch und hat damit die Norm um mehr als sieben Sekunden unterboten. Die 22-Jährige ist ob ihres Bronzegewinns über 1.500 Meter Freistil bei den Olympischen Spielen in Paris für die längste Beckendistanz bereits für Singapur qualifiziert.