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Leichtathletik Für Henrik Janssen vom SCM beginnt der Kampf ums WM-Ticket

Henrik Janssen vom SCM hat mit seinem Wechsel in die Potsdamer Trainingsgruppe nicht nur an Kraft, sondern auch an Zuversicht gewonnen. Beides benötigt er, will er den Diskus zur WM werfen. Die Norm hat es in sich. Ein anderer Magdeburger muss sich indes weiter gedulden.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 19.05.2023, 22:15
Bei den Europameisterschaften in München erreichte Henrik Janssen als einziger deutscher Athlet den Hauptkampf – und beendete diesen als Zehnter nach 61,11 Metern. Damit hatte der Diskus-Hüne auch am eigenen Anspruch weit vorbei geworfen.
Bei den Europameisterschaften in München erreichte Henrik Janssen als einziger deutscher Athlet den Hauptkampf – und beendete diesen als Zehnter nach 61,11 Metern. Damit hatte der Diskus-Hüne auch am eigenen Anspruch weit vorbei geworfen. Foto: Sven Hoppe/dpa

Magdeburg - Schusselig ist er, das schon. „Aber ich habe noch nie meine Wurfschuhe vergessen oder musste dafür umdrehen“, sagt Henrik Janssen lächelnd. Umkehren wäre an diesem Sonnabend tatsächlich zu viel verlangt, sollte er die Schuhe auf dem Weg nach Halle zu den Werfertagen geputzt im Schrank zurücklassen. Der Diskus-Hüne vom SCM trainiert seit dem vergangenen September in der Potsdamer Gruppe um Coach Jörg Schulte, er hat in der brandenburgischen Landeshauptstadt eine „kleine Bude“ bezogen. Mit seiner Maria in Magdeburg führt er deshalb eine Wochen-end-Beziehung. Ein Opfer seiner Karrierepläne, die er unter Schulte weiter schmiedet. Janssen sagt: „Der Wechsel in die Potsdamer Trainingsgruppe ist die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“ Das kann der Zwei-Meter-Mann nun im Sportzentrum Brandberge im Ergebnis bestätigen, wenn Janssen seinen ersten Saisonwettkampf bestreitet.