Leichtathletik SCM-Trainer Ralf Wollbrück geht in Rente: Empathisch, sanftmütig, väterlich
Nach 38 Jahren als Speerwurf-Trainer hat sich Ralf Wollbrück vom SC Magdeburg in die Rente verabschiedet.
Magdeburg - Ralf Wollbrück konnte auch ganz anders. Nicht nur emphatisch, nicht nur sanftmütig, nicht nur väterlich. Als Athlet hat er seine Ziele ehrgeizig verfolgt, egal wie gut oder schlecht es der Zehnkampf gerade mit ihm gemeint hatte. Wie bei der Jugendmeisterschaft der DDR im Jahre 1976, als dem Magdeburger in der drittletzten Disziplin folgendes Unglück widerfuhr: Beim Stabhochsprung riss er erst die Latte, die dann nach der weichen Landung Wollbrücks hart auf sein Gesicht fiel, was ihn in der Konsequenz zwei Schneidezähne und aufgeplatzte Lippen kostete. Wollbrück hat nicht gejammert. Er ist aufgestanden, er hat den Speerwurf absolviert, und er hat sich über die abschließenden 1500 Meter tatsächlich Bronze gesichert.