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Olympische Winterspiele Team Sachsen-Anhalt: Im Zeichen des Anschubs

Sachsen-Anhalt hat sein sechsköpfiges Team für die Olympischen Winterspiele und Paralympics in Mailand und Cortina berufen.

24.04.2025, 18:53
Blicken lächelnd und hoffnungsvoll der Qualifikation für die Winterspiele 2026 entgegen (v. l.) : Ministerpräsident Reiner Haseloff, Guido Heuer (OSP-Trägervereinsvorsitzender), Thorsten Margis, LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange, Wolfgang Kühne (Trainer beim SV Halle), Alexander Schüller, Anabel Galander, MSC-und Landestrainer Birk Lösche, Tim Becker sowie Innenministerin Tamara Zieschang. Es fehlen: Talea Prepens und Andrea Eskau.
Blicken lächelnd und hoffnungsvoll der Qualifikation für die Winterspiele 2026 entgegen (v. l.) : Ministerpräsident Reiner Haseloff, Guido Heuer (OSP-Trägervereinsvorsitzender), Thorsten Margis, LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange, Wolfgang Kühne (Trainer beim SV Halle), Alexander Schüller, Anabel Galander, MSC-und Landestrainer Birk Lösche, Tim Becker sowie Innenministerin Tamara Zieschang. Es fehlen: Talea Prepens und Andrea Eskau. Eroll Popova

Magdeburg/vs. - Talea Prepens hat mal über sich gesagt: „Ich bin ein absoluter Wettkampftyp.“ Das sagte sie als Leichtathletin, als Sprinterin, unter anderem als U-23-Europameisterin mit der 4x100-Meter-Staffel vor vier Jahren. Am Mittwoch ist ihr Name allerdings im Zusammenhang mit einer anderen Sportart aufgetaucht: Die 23-Jährige ist ins „Team Sachsen-Anhalt für Mailand und Cortina“ berufen worden – für die Olympischen Winterspiele 2026 (6. bis 22. Februar) also.

Denn Prepens gehört inzwischen zum Nachwuchskader des Bob- und Schlittenverbandes (BSD), als Bobanschieberin trainiert sie unter Aufsicht von Landescoach Birk Lösche beim Mitteldeutschen SC. Und gerade der Anschub stand bei der Veranstaltung in der Staatskanzlei, zu der Ministerpräsident Reiner Haseloff, Innenministerin Tamara Zieschang, Silke-Renk-Lange, Präsidentin des Landessportbundes (LSB), und Guido Heuer, Vorsitzender des Trägervereins des Olympiastützpunktes geladen hatten.

Fünf Athleten kommen aus dem Bobsport

Allein fünf Damen und Herren der sechs Berufenen kommen aus dieser Disziplin: Neben Prepens gehören die Olympiasieger Thorsten Margis und Alexander Schüller (beide SV Halle) und Anabel Galander und Tim Becker (beide MSC) dazu. Ebenfalls berufen wurde Andrea Eskau vom USC (Para-Ski/-Biathlon) für die Paralympics (6. bis 15. März) an gleicher Stelle. Der Ilsenburger Rennrodler Toni Eggert fehlt indes in der Liste, er startet für den WSV Oberhof.

In Anbetracht des kleinen Aufgebotes erklärte Renk-Lange: „Unser Team Sachsen-Anhalt für Mailand und Cortina 2026 ist mit sechs Mitgliedern klein, aber leistungsstark.“ Und ganz sicher sind alle Wettkampftypen wie Talea Prepens, wenngleich die Cloppenburgerin dies noch beweisen muss auf der großen internationalen Bühne. Bislang ist für sie im Weltcup noch kein Start registriert worden.

287 Tage sind es noch bis zu den Winterspielen, Prepens wird sich zunächst auf den Anschubtest, der traditionell im Spätsommer ausgerichtet wird, ebenso vorbereiten wie Galander (25) und Becker (22) vom MSC. Letzterer hatte im jüngsten Winter im großen Schlitten von Laurin Zern Gold bei der Junioren-WM gewonnen.