Hallenfußball Supercup des KFV Altmark West in der Beetzendorfer Sporthalle / SV Langenapel auf Platz vier Saxonen starten im Endspiel tolle Aufholjagd, doch die SG Pretzier hat am Ende den längeren Atem
Die SG Pretzier hat den FSV Saxonia Tangermünde entthront und sich am Sonntag den Sieg beim KFV-Hallensupercup der Frauen gesichert. Im Endspiel bezwang das Grant-Team die Tangermünderinnen mit 4:2.
Beetzendorf l Der SV Langenapel hätte sogar für ein komplett altmärkisches Siegertreppchen sorgen können, doch Selzer Co. unterlagen im kleinen Finale der SG Breese/Hitzacker mit 1:2 und mussten sich mit Rang vier zufrieden geben. Als beste Spielerin wurde die Pretziererin Vivien Gerke geehrt, die Auszeichnungen als beste Torhüterin und beste Torschützin teilten sich jeweils zwei Spielerinnen. Während Janine Elfert (SV Langenapel) und Nadine Stegemann (SV Lemgow-Dangenstorf) im Gehäuse zu überzeugen wussten, zeigten sich Friederike Grant (SG Pretzier) und Pauline Voß (FSV Saxonia Tangermünde) mit jeweils acht Toren am treffsichersten. Ein, oder besser gesagt zwei Probleme für den Kreisfachverband Altmark West: Es waren gar nicht genügend Pokale vorhanden, so dass selbige noch nachzureichen sind.
Insgesamt waren acht Mannschaften aus der Altmark-Wendland-Liga in der Beetzendorfer Sporthalle dabei, die sich zunächst einmal in zwei Vorrundengruppen durchbeißen mussten.
Vorrunde
In Gruppe A zeigte sich der FSV Saxonia Tangermünde mächtig in Torlaune. Die FSV-Kickerinnen um die technisch starken Pauline Voß und Laura Brandt ließen es ganze 15 Mal klingeln und der Konkurrenz keine Chance. Gegen Woltersdorf (5:2), Pretzier (6:3) und Lemgow-Dangenstorf (4:2) ließen es die Ostaltmärkerinnen mächtig krachen. Mit den maximalen neun Punkten war den Saxonen Rang eins natürlich nicht zu nehmen. Auf immerhin sechs Zähler kam die SG Pretzier, die damit das zweite Halbfinalticket in dieser Staffel löste. Dagegen war der Traum vom Titel für den TuS Woltersdorf (drei Punkte) und den zählerlosen SV Lemgow-Dangenstorf frühzeitig geplatzt. Wesentlicher spannender ging es in Gruppe B zu. Dort nämlich standen am Ende gleich drei Mannschaften mit sechs Punkten ganz vorn. Nun mussten die Torverhältnisse zur Entscheidung herangezogen werden. Die SG Breese/Hitzacker wies das beste auf und holte sich somit Rang eins. Der SV Langenapel sicherte sich ebenfalls den Einzug in die Runde der letzten Vier, während etwas überraschend die gastgebende SG Beetzendorf/Immekath aus dem Fight um den Turniersieg ausschied. Gleiches Schicksal ereilte auch die FSG Südkreis/Küsten/Breselenz, die ohne Punkte blieb.
Halbfinale und Platzierungsspiele
Die Besonderheit war, dass auch "kleine Halbfinals" ausgespielt wurden. Dadurch wurde ermittelt, welche Mannschaft um welchen Platz (fünf bis acht) spielt. Da der TuS Woltersdorf (4:3 nach Neunmeterschießen gegen Südkreis/Küsten/Breselenz) und die SG Beetzendorf/Immekath (2:0 gegen Lemgow-Dangenstorf) die Nase in ihren Duellen vorn hatten, spielten sie um den fünften Rang gegeneinander. Dort setzten sich die Woltersdorferinnen deutlich mit 5:1 durch. Zuvor hatte sich bereits Lemgow-Dangenstorf durch ein 3:0 gegen Südkreis/Küsten/Breselenz Rang sieben gesichert.
In den beiden "echten" Halbfinals ging es auch ordentlich zur Sache. Zunächst bekam es Tangermünde mit Langenapel zu tun. Den besseren Start erwischte der SVL, der durch Nancy Kuhlicke mit 1:0 in Führung ging. Das schien allerdings der Weckruf für die in der Vorrunde so dominanten Saxonen gewesen zu sein. Laura Brandt (2), Dana Stumpf (2) und Pauline Voß, der sogar ein lupenreiner Hattrick gelang, schossen ein 7:1 für Tangermünde heraus, was für die Ostaltmärkerinnen natürlich den Einzug ins Endspiel bedeutete. Um das zweite Finalticket kämpften die SG Pretzier und die SG Breese/Hitzacker. Vivien Gerke brachte Pretzier mit 1:0 in Front, die Wendländerinnen glichen durch Saskia Griese allerdings aus. Dann schossen Friederike Grant und abermals Gerke die SGP aber noch zu einem 3:1-Erfolg, so dass auch das Grant-Team im Endspiel stand.
Spiel um Platz drei
Langenapel hatte scheinbar doch noch etwas an der 1:7-Klatsche im Halbfinale gegen Tangermünde zu knabbern und lag auch im kleinen Finale schnell mit 0:2 hinten. Saskia Griese hatte für Breese/Hitzacker doppelt getroffen. Allerdings keimte noch einmal Hoffung im SVL-Lager auf, denn Mandy Laschewski erzielte das 1:2-Anschlusstor. Allerdings reichte es im Endeffekt nicht mehr für das Bulgus-Team, Bronze ging an die SG Breese/Hitzacker.
Finale
In einem packenden Endspiel blieben die Tore lange verschlossen. Dann allerdings brachte Friederike Grant Pretzier mit 1:0 in Front. Plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Vivien Gerke und erneut Grant erhöhten auf 3:0, so dass die Vorentscheidung fast gefallen war. Aber eben nur fast, denn Tangermünde gab sich nicht auf und kam tatsächlich noch einmal zurück. Dana Stumpf und Laura Brandt stellten den 2:3-Anschluss der Saxonen her, so dass es plötzlich doch noch einmal spannend wurde. Praktisch mit der Schlusssirene machte Grant dann aber endgültig alles klar und stellte mit Turniertor Nummer acht den 4:2-Endstand her.