Basketball SBB-Heimniederlage gegen den Ex-Coach
Die SBB Baskets Wolmirstedt haben ihre erste Niederlage in der 1. Regionalliga hinnehmen müssen.
Wolmirstedt l In der Halle der Freundschaft setzte sich Königs Wusterhausen mit 69:76 bei den SBB Baskets Wolmirstedt durch. Durch Spielverlegungen und Heimrechttauschanfragen starten die SBB Baskets Wolmirstedt mit drei Heimspielen in Folge in ihre Debütsaison in der 1. Regionalliga Nord. Das Auftaktspiel konnten die Wolmirstedter noch für sich entscheiden, doch die Begegnung mit den Red Dragons Königs Wusterhausen am Sonnabend brachte nun die erste Niederlage. In einem Spiel auf Augenhöhe hatten am Ende die Brandenburger mit 69:76 die Nase vorn.
Bereits im Vorfeld war klar, dass Königs Wusterhausen kein einfacher Gegner werden würde. Die Red Dragons konnten ihr Auftaktspiel gegen die Neustadt temps Shooters für sich entscheiden. Mit einem neu aufgestellten Team und einer neu besetzten Trainerbank laufen die Königs Wusterhausener in dieser Saison mit einem jungen und starken Kader auf. Nachdem sich die SBB Baskets Wolmirstedt nach ihrem Aufstieg gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Head-Coach Michael Opitz entschieden hatten, fand eben dieser seine neue sportliche Heimat bei den Red Dragons. Ihm folgten Nico Adamczak und Acha Njei. Dies verlieh der Partie von vorn herein zusätzlich Brisanz.
Nachdem die SBB Baskets im letzten Spiel noch auf Neuzugang Philipp Lieser verzichten mussten, konnte Head-Coach Ralf Rehberger im Spiel gegen Königs Wusterhausen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. In der Starting-Five standen Dino Erceg, Garret Jefferson, Julius Stahl, Tim Decker und Patrick Teka. Für die Brandenburger schickte Michael Opitz Nico Adamczak, Acha Njei, Alexander Giese, Sofian M’Rad und Christoph Tetzner zur Spieleröffnung.
Obwohl die Drachen zunächst den Sprungball für sich gewinnen konnten, fielen die ersten Punkte der Partie durch Patrick Teka auf Seiten der SBB Baskets Wolmirstedt. Nico Adamczak wusste jedoch zu kontern und traf für sein neues Team von der Dreipunktelinie. Von da an lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keines der beiden Teams konnte im ersten Viertel dominieren und so gingen beide Mannschaften fast gleichauf mit 24:23 für die Drachen ins zweite Viertel.
Zu Beginn der zweiten zehn Spielminuten konnten sich die Fans der SBB Baskets Wolmirstedt über zwei Punkte des Urgesteins Linus Wascher freuen. Doch im Anschluss trafen auch die Brandenburger. Nachdem die SBB Baskets Wolmirstedt im Auftaktspiel immer wieder Freiwürfe ungenutzt ließen, lieferten Philipp Lieser und Patrick Teka in dieser Phase des Spiels eine bessere Performance. Die Wolmirstedter gingen zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Führung. Abhängen ließen sich die Gäste jedoch weiterhin nicht. Bis zur Halbzeit schmolz der Vorsprung wieder auf ein 42:39 für die Baskets.
Aus der Halbzeitpause zurück, setzte sich die Spannung fort. Den besseren Start erwischten dabei die Wolmirstedter. Ihnen gelang es, sich kurzzeitig mit sieben Punkten abzusetzen. Doch die Red Dragons Königs Wusterhausen korrigierten bis zum vierten Viertel auf ein 57:57. Das letzte Viertel konnte keine spannendere Ausgangslage haben.
Im vierten Viertel gelang es den SBB Baskets Wolmirstedt dann nicht mehr direkt unter den Korb ihrer Gäste zu kommen, während sich die Red Dragons immer wieder durchsetzen konnten. Zusätzlich nutzten die Brandenburger die ihnen zustehenden Freiwürfe.
Die Baskets trafen im gesamten Viertel ausschließlich von der Dreipunktelinie, konnten jedoch bei weitem nicht jeden ihrer Versuche verwandeln. So zogen die Red Dragons Königs Wusterhausen allmählich davon, während auf Seiten der Baskets die Zeit immer knapper wurde. Am Ende war für die Wolmirstedter nichts mehr zu machen und man musste sich vor heimischer Kulisse 69:76 geschlagen geben.
Head-Coach Rehberger fasst das Spiel zusammen: „Wir sind alle enttäuscht, dass wir diesen möglichen Sieg nicht über die Ziellinie bringen konnten. Gegen einen so starken Gegner dürfen uns jedoch nicht so viele Fehler unterlaufen. Vor allem haben wir schwach gereboundet und den Gegner einfach zu viele zweite Wurfchancen gestattet. Königs Wusterhausen war abgeklärt genug, diese auch zu nutzen“.
Top-Scorer der Partie war Baskets-Center Dino Erceg (20), dicht gefolgt vom alten Bekannten Acha Njei (19) und Christoph Tetzner (18) für die Red Dragons Königs Wusterhausen. Garrett Jefferson und Nico Adamczak erzielten je 15 Punkte für ihr Team und Patrick Teka (12) traf ebenso im zweistelligen Bereich.
SBB Baskets Wolmirstedt: Lachezar Karadzhov (0), Dino Erceg (20), Philipp Lieser (5), Isaac Mourier (4), Fall Elhadji Malick (3), Garrett Jefferson (15), William Darouiche (0), Julius Stahl (2), Pascal Wolfram (0), Tim Decker (2), Patrick Teka (12), Linus Wascher (6).