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Handball Bittere Niederlage für den SC Magdeburg im Titelrennen

Der SC Magdeburg startet nach der Länderspielpause mit einer Niederlage. Das 30:33 gegen die Füchse Berlin tut im engen Titelrennen auch richtig weh.

Von René Miller Aktualisiert: 21.03.2025, 21:46
Matthias Musche erzielte sieben Tore gegen  die Füchse.
Matthias Musche erzielte sieben Tore gegen die Füchse. Eroll Popova

Magdeburg - Als Dejan Milosavljev 40 Sekunden vor Ende mit seiner 15. Parade einen Siebenmeter von Matthias Musche hielt, war der SC Magdeburg endgültig geschlagen. Die Gäste legte dann sogar noch einen Treffer drauf und siegten mit 33:30 (17:15). Die bittere Niederlage der Grün-Roten im Titelrennen konnte auch Felix Claar mit seinen zehn Treffern nicht verhindern.

Die Stimmung in der mit 6.600 Zuschauern ausverkauften Getec-Arena kochte natürlich schon von Beginn an über. Erst wurde beim Einlaufen die Rückkehr von Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson. Und dann stimmten die Gans sich mit einem SCM-Wechselgesang auf das ganz besondere Spiel ein. Matthias Musche hätte in der ersten Minute auch gleich für den ersten besonderen Moment sorgen können, traf per Siebenmeter aber nur den Pfosten. Stattdessen trafen die Gäste zum 0:2.

Nachdem Albin Lagergren auf 2:3 stellte, hätte auch ein völlig unwissender Zuschauer gemerkt, dass dieses Spiel kein normaler Alltag ist. Philipp Weber hatte beim Zurücklaufen den Weg von Mathias Gidsel gekreuzt und den Dänen zu Fall gebracht. Das sorgte für heftige Diskussionen. Musche und Lasse Andersson gerieten sogar richtig aneinander. Nach zehn Minuten traf Lagergren mit seinem dritten Tor zum 5:5. Und Felix Claar sorgte zwei Minuten später mit dem 7:6 für die erste Magdeburger Führung. Musche legte sogar das 8:6 nach.

Doch ein 0:4-Lauf zwang SCM-Coach Bennet Wiegert in der 17. Minute zur ersten Auszeit. Nach Kristjansson kam dann auch Magnusson ins Spiel. Und für Sergey Hernandez rückte Nikola Portner ins Tor. Über ein 10:10 (19.) und 12:12 (23.) warf sich der SCM durch Weber fünf Minuten vor der Pause wieder in Führung (13:12). Aber auch die wurde bis zum Gang in die Kabine wieder verspielt und es hieß 15:17.

Weil auch Portner nur mit zwei Paraden helfen konnte wechselte Hernandez nach der Pause zurück ins Tor. Und auf Rechtsaußen löste Daniel Pettersson Tim Hornke ab. Hernandez konnte sich auch gleich beweisen und verhindert beim 15:18 einen möglichen Vier-Tore-Rückstand. Und so war der SCM in der 37. Minute auf 17:18 dran. Und es blieb eng. Musche sorgte mit dem 19:20 (41.) für neue Hoffnung. Doch die Füchse blieben cool und führten eine knappe Viertelstunde vor Schluss mit 25:21. Auch deshalb, weil Dejan Milosavljev bis dahin schon zwölf Paraden hingelegt hatte.

Völlig klar, dass Wiegert mit einer Auszeit eingriff und sein Team nicht nur neu einstellte. Auf Rechtsaußen war Hornke wieder im Spiel. Und auf der anderen Siete übernahm Lukas Mertens. Um einen Siebenmeter zum 23:25 (49.) zu verwandeln kehrte Musche aber zurück - und leitete die heiße Schlussphase ein. Hernandez legte mit einem gehaltenen Siebenmeter von Tim Freihöfer noch einige Dezibel an Lärm in der Arena drauf.

Acht Minuten vor Ende hatte sich der SCM sogar auf ein Tor (25:26) herangekämpft. Und die Spannung knisterte weiter. Auch weil Hernandez inzwischen auch schon fünf Paraden auf seinem Zettel hatte. Doch die Füchse legten immer wieder zwei Tore vor. Und hatten einen überragenden Milosavljev.