FCM siegt 2:0 Der Bann ist gebrochen
Der FC Magdeburg feierte am Montagabend den ersten Auswärtssieg, kam bei Rot-Weiß Erfurt zum einem 2:0-Erfolg.
Erfurt l Besser hätte die Partie auf der „Baustelle Steigerwaldstadion“ für die Blau-Weißen gar nicht beginnen können. Hatten die Gäste nach vier Minuten zunächst eine Schrecksekunde zu überstehen, als Steffen Puttkammer im letzten Moment an der Strafraumgrenze klären konnte, traf Rückkehrer Niklas Brandt in der 8. Minute zum frühen 0:1, als er einen zunächst abgeblockten Ball von der Strafraumgrenze ins linke Eck setzte. Damit hatte sich seine Rückkehr in die Anfangsformation nach abgesessener Gelb-Sperre schon bezahlt gemacht.
Als Christian Beck nur wenig später eine Fuchs-Ecke mit dem Kopf zum 0:2 unter die Latte wuchtete, war die Freude bei den FCM-Fans riesengroß (14. Minute). Nur der Torschütze selbst jubelte als gebürtiger Erfurter nicht, freute sich mehr innerlich über sein 12. Saisontor.
Danach gab es die ersten lauten Missfallensäußerungen der Rot-Weiß-Anhänger, denn bei den Gastgebern blieb vieles Stückwerk, wurde zunächst nur durch Standards etwas Gefahr entwickelt. Auf der Gegenseite hatte der zweite Erfurter in Reihen des FCM, Christopher Handke, das 0:3 auf dem Kopf, verfehlte das Gehäuse nur knapp (26.).
Nach 38 Minuten kamen die Thüringer zur ersten Chance aus dem Spiel heraus. Nachdem Puttkammer am Elfmeterpunkt ausrutschte, knallte Kammlott-Ersatz Sebastian Szimayer den Ball freistehend in den Erfurter Nachthimmel. Im Gegenzug verfehlte der wiederum von Beginn an aufgebotene FCM-Routinier Lars Fuchs das verwaiste Rot-Weiß-Tor aus gut 40 Metern Entfernung nur knapp.
So ging es mit einem 0:2 in die Kabinen, und der FCM konnte auf den ersten Auswärtssieg in der 3. Liga hoffen.
010n Lauftext: Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es Böller und Pyros aus der Erfurter Fankurve, die Thüringens Polizei veranlasste, einen Wasserwerfer mit eingeschaltetem Blaulicht im gut sichtbaren Stadionbereich zu platzieren.
Die Gastgeber schienen danach wacher, kamen mehrfach gefährlich in Tornähe, doch fehlte die letzte Präzision. Die Elbestädter dagegen verfielen wieder in alte Muster. Statt das dritte Tor nachzulegen, schienen sie die frühe Führung verwalten zu wollen. Marius Sowislo hatte freistehend das 0:3 auf dem Fuß, schloss zu schwach ab (51.).
Trainer Jens Härtel raufte sich zunehmend die Haare. Sowislo hatte auch die nächste gute Gelegenheit auf dem Fuß, Erb klärte im letzten Moment vor dem einschussbereiten FCM-Kapitän (68.). Jannis Nikolaou hatte für Erfurt noch eine Doppelchance, doch erst parierte Keeper Jan Glinker, den Nachschuss jagte der Defensivspezialist über den Kasten (73.). So blieb es beim 2:0.
Härtel, der nach dem Abpfiff mit den Spielern im Mittelkreis tanzte, meinte zufrieden: „Wir haben so gespielt, wie man in dieser Liga auftreten muss, auch eine bessere Balance als beim 1:1 in Würzburg gefunden. Nur das dritte Tor hat gefehlt.“