Handball-Bundesliga Füchse-Chef Hanning tippt auf Magdeburg als Meister
Wer wird deutscher Handball-Meister 2023/24: Die eigene Mannschaft sieht Füchse-Chef Hanning nur auf Platz vier einlaufen. Stattdessen tippt er auf Champions-League-Sieger SC Magdeburg. Ein langfristiges Ziel steckt er für die Nationalmannschaft.
Berlin - Für Geschäftsführer Bob Hanning vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin hat der SC Magdeburg die größten Chancen auf den Titel in der Bundesliga. Den Vizetitel holt Titelverteidiger THW Kiel vor Flensburg trotz des „am besten zusammengestellten Kaders“ und den Füchsen, sagte der 55-Jährige am Sonntag im TV-Sender Bild.
Zugleich lobte Hanning die Qualität der „stärksten Liga der Welt“: „Wenn Du jedes Wochenende Weltklasse sehen willst, gibt es das nur in Deutschland.“
Bob Hanning hofft auf weiteren Aufschwung für Handball in Deutschland
Mit der neuen Übertragungsplattform Dyn, die die Partien aller Handballwettbewerbe vom Pokal bis zur Champions League überträgt, setzt Hanning auf neue Formate, die dem Handball insgesamt zugutekommen: „Dann wird es Zeit, unsere Stars in den Blickpunkt zu rücken. Wir haben auch die Kanes dieser Welt.“
Zu möglichen Abschieden von Spielern aus der Handball-Bundesliga in Richtung Saudi-Arabien merkt Hanning an, dass jeder Spieler, der sich für solch einen Wechsel entscheidet, „sich vom Leistungssport verabschiedet. Damit beendest Du Deine Karriere.“ Er verurteile aber die Entscheidung der Spieler für das Geld ausdrücklich nicht.
Kann Deutschland die Heim-WM im Handball gewinnen?
Zugleich sieht er die Chance, dass dadurch Talente in den jeweiligen Kader aufrücken können und selbst ihre Karriere starten, womöglich bis in die Nationalmannschaft. Derzeit könnten es „zwei, drei, vier Talente schaffen“, um in den Kader der Nationalmannschaft zu kommen.
Mit der Heim-EM und den Olympischen Spielen stehen zwei Höhepunkte an. Hanning würde gerne beide Turniere gewinnen. Für den Manager aber gibt es ein längerfristiges Ziel: „Die Heim-WM. Dort muss der Titel her.“