Fußball Hoch, höher, Hammann
Winter-Neuzugang Nico Hammann, Rückkehrer aus Sandhausen, ist beim 1. FC Magdeburg die erhoffte Verstärkung.
Magdeburg l Vor dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus (Sonnabend, 14 Uhr/live im MDR) hofft der 27-jährige Nico Hammann wieder auf einen Platz in der Stammformation. „Auf welche Position ist mir eigentlich egal, wobei ich keinen Hehl daraus mache, dass ich mich auf der Außenbahn am wohlsten fühle“, sagt Hammann, der Konkurrenz nicht fürchtet: „Das gehört im Fußball dazu.“ Rechts sitzt ihm vor allem Nils Butzen, links Michel Niemeyer im Nacken.
Dennoch verlief Ende Januar die Rückkehr aus Sandhausen reibungslos, kennt er die meisten Spieler des 1. FC Magdeburg doch noch aus der Aufstiegssaison. „Und mit den Neuen bin ich schnell warm geworden“, berichtet Hammann, der mittlerweile auch eine Wohnung in Magdeburg gefunden hat.
Sportlich soll es weiter hoch hinaus gehen, will Hammann seinen Teil dazu beitragen, dass der Aufsteiger vielleicht das Unmögliche möglich macht und den Durchmarsch schafft. Bei seinem Einstieg Ende Januar war er, in erster Linie bedingt durch seine Reservistenrolle in Sandhausen, noch nicht bei 100 Prozent. „Jetzt fehlt nicht mehr viel“, gibt sich der Außenverteidiger selbstbewusst.
Was ihm dagegen noch fehlt, ist ein Tor. „Am besten fange ich damit jetzt in Cottbus an. Aber unruhig werde ich deswegen nicht“, betont Hammann, der seit vergangenem Sonnabend zumindest auf der Scorer-Liste auftaucht. Sein Freistoß führte zum zwischenzeitlichen 3:1 durch den Kopfball von Christian Beck.
Bevor er den FCM verließ, war er zudem Elfmeterschütze Nummer eins. Doch das ist – zumindest in dieser Saison – vorbei, Marius Sowislo und Beck die festen Kandidaten. „Im Moment bin ich weg vom Fenster, aber irgendwann bestimmt noch einmal dran“, lacht Hammann, der diesbezüglich glaubhaft versichert, „dass es letztlich egal ist, wer schießt. Hauptsache, das Ding ist drin.“ So wie gegen Rostock, als Sowislo den Hand- elfmeter zum 4:1-Endstand versenkte.
Jetzt kommt es mit Cottbus schon wieder zu einem Ostderby. Hammann: „Vielleicht hat Energie ja noch Revanchegelüste wegen des Elfmetertores für den FCM in der Nachspielzeit zum 2:2. Aber egal – ich glaube, wenn es uns gelingt, in Führung zu gehen und das kritische Publikum ungeduldig wird, haben wir eine gute Chance.“